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Warum Oakley?
Meine ersten Erfahrungen mir einer ballistischen Schutzbrille hatte ich mit einer Bolle Defender gemacht. Ich war zwar mit der Qualität der Brille äußerst zufrieden, aber das Erscheinungsbild gefiel mir nicht und ich suchte nach einer ansehnlicheren Alternative. Mein Augenmerk richtete sich sehr schnell auf die Oakley A-Frame Assault, die auch bei Spezialeinheiten sehr beliebt ist. Ein positives Review bei Arnie’s bestärkte mich darin und über Stormtec war sie einfach zu beziehen.

Zivil oder Militär?
Die bei Stormtec erhältliche Oakely A-Frame Assault ist die Militärversion der zivil erhältlichen Oakley A-Frame. Der einzige mir bekannte Unterschied besteht darin, dass bei der militärischen Variante aus Tarnzwecken auf dem Kopfband kein weißes äOakley O“ zu sehen ist. Die ballistische Schutzwirkung dürfte der Zivilversion entsprechen.

Tönung gefällig?
Die A-Frame Goggles sind in zwei Variationen erhältlich, mit klarem oder getöntem Glas. Die Tönung soll bei Sonneneinstrahlung das Auge schützen und verstärkt zudem die Kontraste. Sie hat jedoch den Nachteil, dass die Lichtdurchlässigkeit geringer ist als bei klarem Glas. Das kann beim Einsatz in der Dämmerung schon zu Problemen führen - bei Nacht ist die Brille mit getöntem Glas nicht einsetzbar. Die klare Scheibe hat den Nachteil, dass sie nicht vor starker Sonneneinstrahlung schützt und auch nicht so äfesch“ aussieht ;).
Ich habe mich für die getönte Variante entschieden, versuche aber seit einer Zeit klare Ersatzgläser zu bekommen. In der Dämmerung und schlechten Lichtverhältnissen ist sie suboptimal.

Schwach auf den Augen?
Eine wichtige Frage für Blindfische wie mich ist natürlich die Kompatibilität mit einer Korrekturbrille. So musste ich zu meiner Erleichterung feststellen, dass die Verwendung einer Brille keinerlei Probleme machte. Es ist sogar – subjektiv gesehen – angenehmer, als unter der Bolle Defender.

Über den Helm
Zwar kann das Kopfband der Oakley A-Frame individuell auf den jeweiligen Dickschädel eingestellt werden, jedoch wurde die Kopfbedeckung der jeweiligen Person außer acht gelassen. In der weitesten Einstellung lässt sich die Brille zwar noch einigermaßen über einem ProTec tragen, für einen BW Kevlarhelm sehe ich aber schwarz. Oakley soll zwar spezielle Kopfbänder für Helmträger anbieten, jedoch scheint Oakley Deutschland zur Zeit schwere organisatorische Probleme zu haben. Bekommen habe ich noch keine.

Wie sieht sie denn aus?

Nun aber zu der Brille selbst: Wie man auf den Bildern erkennen kann, besitzt die Oakley A-Frame ein sehr futuristisches Design. Sie verfügt über mehrere Lüftungssysteme, die ein Beschlagen der Linse verhindern sollen. Im unteren Rand der Brille befinden sich zwei Gitteröffnungen, die mit Schaumstoff überzogen sind. Durch diese Öffnungen soll bei Bewegung frische Luft in das Innere der Brille gelangen. Zudem befinden sich runde Öffnungen im oberen Bereich der Scheibe, die von innen mit Schaumstoff abgedeckt sind. Es gab in der Vergangenheit viele Spekulationen darüber, ob ein BB durch diese Öffnungen ins Innere der Brille gelangen könnte.


Zudem befinden sich runde Öffnungen im oberen Bereich der Scheibe, die von innen mit Schaumstoff abgedeckt sind. Es gab in der Vergangenheit viele Spekulationen darüber, ob ein BB durch diese Öffnungen ins Innere der Brille gelangen könnte. Die Antwort ist: Definitiv Nein! Der Durchmesser dieser Löcher ist viel kleiner als die 6mm einer Standard BB. Sorgen könnte man sich eher um die großen, ebenfalls nur mit Schaumstoff abgedeckten, Öffnungen auf der Oberseite des Rahmens machen. Diese sind groß genug, um einen BB passieren zu lassen. Es liegt also beim Käufer, ober er dieses – relativ geringe – Risiko eingehen will oder nicht. Zudem sollte man anmerken, dass beispielsweise ein im Zusammenspiel mit der Brille getragener Boonie oder Pakol (mein Lieblingsteil :) ) das Risiko eines eindringenden BBs weiter minimiert.

Und, bequem?
Die Oakley A-Frame ist erstaunlich komfortabel zu tragen. Die Brille liegt mit einem sehr weichen Schaumstoff auf dem Gesicht auf, welcher wiederum auf zwei weiteren Schaumstoffarten geklebt wurde. So kann die Brille einerseits bequem getragen werden, behält aber andererseits seine Anti-Beschlag-Eigenschaften. Bei starker Schweißbildung können jedoch die Poren verstopfen und diese Eigenschaft geht verlohren.

Beschußtest:
Die Brille hat bisher jeder Waffe standgehalten, mit der sie beschossen wurde. Das ist auch kein Wunder, da diese Brille dafür ausgelegt ist, Splitter oder Schrotpatronen mit geringer Geschwindigkeiten abzuhalten. Bis auf die Öffnungen an der Oberseite besitzt diese Brille also keine wirklichen Schwachstellen.

Beschlägt sie oder nicht?
Mein erstes Spiel mit dieser Brille fand an einem kühlen Herbsttag statt. Ich stiefelte also guter Dinge auf das Spielfeld und wenige Minuten später war ich blind. Das lag zu großen Teilen auch an meiner Korrekturbrille, denn diese war komplett beschlagen. Jedoch ließ sich auch auf der Innenseite der Oakley ein leichter Nebel ausmachen. Dieses Problem ließ sich jedoch sehr leicht in den Griff kriegen, denn mit Antibeschlagsspray - richtig aufgetragen - bemerkte ich beim nächsten Spiel keinerlei äNebel“. Man sollte sich also immer merken: es gibt keine Goggle die überhaupt nicht beschlägt!

Fazit
Ich bin mit meinem Kauf sehr zufrieden, auch wenn ich bei Dämmerung fast blind bin und das Kopfband Fussel anzieht. Jedoch möchte ich aus Gründen des Reenactments auf die Carrera Ultrathermo umsteigen, falls also jemand Bezugsmöglichkeiten kennt, bitte melden ;)

Anmerkungen
Falls ihr dieses Review oder Teile davon verwenden wollt, haltet grundsätzlich Rücksprache mit mir. Erreichbar bin ich unter megaschlaubi@yahoo.de . Falls ihr Fragen oder Anmerkungen zum Review oder allgemein habt, lasst es mich wissen ;)
Schlaubi