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ICS M4A1 Fixed Stock vs Classic Army M15A4 Tactical Carbine

Geschrieben von Arothron

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  ICS M4A1 Fixed Stock vs Classic Army M15A4 Tactical Carbine
icsm4.png
Links ICS, rechts CA

 
History Realsteel:
Eine Realsteel Version dieser M4/M16 Version ist nicht im regulären Einsatz. Einzig bei Polizeilichen Einheiten „soll“ die kurze M4 mit Festschaft von einigen Beamten genutzt werden. Die “Bushmaster XM15 E2S A3 Carbine” ist zum Beispiel eine Realsteel die bis auf den Vorderlauf diese Konfiguration nutzt.


History Airsoft:
Die kurze Version mit festem Schaft ist demnach eine Mischung aus einer Colt M4 Carbine (die bekanntere Version mit Schiebeschaft) und einer M16A4.
Deutlich öfter wird die kurze Version mit Schiebeschaft genutzt die bis auf den anderen Schaft der hier getesteten Versionen entspricht.
Das die Version mit Festschaft nicht so beliebt ist muss rein optische Gründe haben, denn was den Faktor Funktionalität angeht, gewinnt sie gegenüber der Schiebeschaft Version.
Ein Vorteil der Schiebeschaft Version ist das die Länge angepasst werden kann. Von Nachteil ist der fehlende Platz für den Akku, hier muss man einen Akku im Handguard unterbringen oder auf einen „Crane Stock“ zurückgreifen, der dann aber wieder einen speziellen Akku benötigt.
Beobachtet man Airsoftspieler sieht man dass viele sie mit voll ausgezogenem Schaft spielen. Somit geht der Vorteil der kürze verloren. Ja man könnte sie einschieben (wenn der Akku es zulässt), aber kaum jemand tut es. Was die Unterbringung des Akkus angeht ist die Version mit Festschaft der Schiebeschaft Version überlegen.

Beide Versionen, die ICS und die Classic Army sind bereits in mehreren Generationen erschienen. Getestet wurde hier jeweils die neuste Version.


Verpackung:
Beide Waffen werden in hochwertigen, bedruckten, Kartons geliefert.
Verpackungsinhalt:
Die ICS Verpackung enthält folgendes:
Die 3.000kg schwere und 880mm lange ICS M4A1 Fixed Stock, 2 je 240g schwere High Cap Magazine, einen Reinigungsstock, das Tool zum Einstellen des Korn, eine Flasche 0,2g ICS BB’s und eine in schwarz/weiß gehaltene Gebrauchsanleitung in Deutsch.
In der Classic Army Verpackung findet man nur ein 215g schweres Magazin und es sind keine BB’s beigefügt. Das Farbige und Englischsprachige Handbuch und der beiliegende CA Katalog sind Original CA. Natürlich auch die 2675g schwere und 865mm lange Classic Army M15A4 Tactical Carbine


Handbuch:
Das der ICS beiliegende Handbuch stammt von Umarex. Trotz der schlichten Version in schwarz/weiß ist es vorbildlich und bis auf wenige Übersetzungsfehler Top (z.B. Shoot-Up anstelle von Hopup).
Angefangen bei Sicherheitshinweisen über eine bebilderte Schritt für Schritt Anleitung zum zerlegen bis zur Explosionszeichnung ist alles was man sich nur wünschen kann da.
Das der Classic Army beiliegende Handbuch ist zwar in Englischer Sprache aber ähnlich informativ wie das von ICS und es würde besser abschneiden wenn dort nicht ein Riesenfehler auftauchen würde.
Unter Punkt 6 („Normal disassembling for overhaul“) wird das öffnen der M4 beschrieben. Laut bebildeter Anleitung wird die CA wie die ICS geöffnet. Sprich, hinterer Pin raus und aufklappen.
Zum Glück Funktioniert dieses nicht, da hinten am Upper Receiver 2 dünne Stahlstifte in den hinteren Teil des Lower Receiver ragen die genau das Aufklappen aus gutem Grund verhindern. Wenn es ginge würde das Hopup (im Upper Receiver) das Nozzel (im Lower Receiver) abbrechen. Ob die beiden Stahlstifte stabil genug sind um jemanden aufzuhalten der unbedingt versucht die Waffe laut Handbuch zu öffnen, bleibt abzuwarten. Das Handbuch stammt offensichtlich von der Version mit 2 teiligem Plastik Hopup, bei der das aufklappen in der Tat funktioniert.


Das Nozzle Schlägt am Metallhopup an


Magazine:
Das ICS wird mit 2 schwarzen, hochwertig Lackierten Metallmagazinen geliefert, die jeweils 440 (450 Laut Datenblatt) BB’s fassen. Am Magazinboden der Magazine ist eingraviert:
I.C.S. 20020523 CAL. 6MM
FOR AIR SOFT GUN
MADE IN TAIWAN
Das Magazin sitzt bombenfest in der Waffe und auch heftiges schütteln lässt das Magazin nicht der Waffe entgleiten. Das ICS Magazine läst sich deutlich leichter aufziehen.
Der Classic Army ist ein dunkelgraues hochwertig lackiertes 330 Schuss (300 laut Datenblatt) Magazin beigelegt. Dieses ist 2 cm kürzer als das von ICS und am Magazinboden findet man folgende Gravur:
Yick Fung Ind. Int’l Ltd.
Classic Army


Am Classic Army M15 rüttelt man besser nicht zu fest da sonst das Magazin entgleitet. Das liegt nicht am Magazin, dieses sitzt in der ICS genauso gut wie das Originale (es passt nicht nur, sondern feeded auch einwandfrei). Die Ursache ist die M15 selbst. Der Magazinhalter (Magcatch) sitzt deutlich lockerer in der Classic Army als der Magcatch in der ICS. Das Problem kann mit dem austauschen des Magcatch gelöst werden, die es als „Kleinteile“ bei vielen Händlern gibt. Der Magcatch der ICS in die Classic Army verbaut Funktioniert einwandfrei.
In der Vergangenheit gab es bezüglich der Innensechskantschraube des Magcatch immer wieder Besitzer der Classic Army bei denen keiner ihrer Innensechskantschlüssel passte. Dieses löst man dann am einfachsten indem man mit einem Tropfen Sekundenkleber den nächst kleineren Innensechskantschlüssel in die Schraube einklebt und diese löst. Danach löst man dann Kleber und Innensechskantschlüssel ,oder man tauscht die Schraube z.B. gegen die Schraube eines Gasfeuerzeuges aus (die Schraube am Boden).

Rechts ICS Links Classic Army




Waffe:


Lack / Farbe:
Alleine für sich sieht jede der beiden Waffen tief mattschwarz aus. Zusammengelegt ergibt sich jedoch ein anderes Bild. Schwarz ist halt doch nicht gleich Schwarz. Die Classic Army sieht neben der ICS matter und grauer aus und fühlt sich gerade am Lauf sehr rau an. Beide sind Ordentlich Lackiert, die ICS ein wenig besser da die Classic Army an wenigen stellen Fehler im Lack aufweist und anscheinend Lauf und Upper Receiver anders Lackiert wurden als der Lower Receiver. Sehen tut man es nicht, aber man fühlt deutlich dass der Lack am Upper Receiver glatter ist als am Lower Receiver.
Die Handguards passen beide Farblich zum Body, das Plastik der Classic Army macht einen etwas Hochwertigeren Eindruck, das Plastik der Classic Army ist rau, das der ICS glatt. Beide sind aber gut verarbeitet und halten wunderbar. Ob nun der glatte etwas glänzende ICS Handguard oder der matte raue Handguard von Classic Army besser ist bleibt reine Geschmackssache. Technisch und Optisch sind beide nicht zu bemängeln.
Beide gut verarbeiteten Carryhandle sind farblich auf die Bodys abgestimmt was für die Kornträger nicht zutrifft. Beide passen Farblich nicht zum Body, ICS und Classic Army sollten Tauschen dann würden sie passen. Gleiches gilt für die Riemenbügel.



Links ICS, rechts Classic Army


Markings / Beschriftungen
Die Markings auf der ICS sind alle Graviert. Dadurch erscheinen sie weiß/silbern und sind gut zu erkennen aber nicht aufdringlich. Die Beschriftung des Feuerwahlhebels sind bereits beim Gießen des Receiver mit eingearbeitet. Auf der Verpackung der ICS wurde nachträglich ein Aufkleber mit dem Colt Logo und der Aufschrift: „Manufactured under license from Cybergun by ICS“ aufgebracht. Die Markings auf der Waffe sind dementsprechend die einer Colt M4. Classic Army nutzt eine Linzens von Armalite. Die Markings und die Beschriftungen des Feuerwahlhebels sind weiß, in sehr gute Qualität, auf die Waffe gedruckt. Eine dauerhaftere Lösung wie bei der ICS wäre besser.


ICS Classic Army
Links, Magazinschacht:
Colt Logo
PROPERTY
Of U.S. GOVT.
M4A1 CARBINE
CAL. 5.56 MM
C2702842


Links Body:
COLT’S MFG.CO.INC.
HARTFORD. CONN.
--- U.S.A. -----


Rechts Body:
Manufactured under license
From Colt and Cybergun by
ICS Taiwan R.O.C
UMAREX



 
Links, Magazinschacht:
ArmaLite Logo
CARBINE 5.56 MM.
M15A4
SER. 001114


Links Body:
ARMALITE,Inc.
GENESEO,IL
U.S.A.


Rechts Body:
CLASSIC ARMY


Rechts Magazinschacht:
ARMALITE,Inc.
GENESEO,IL
U.S.A.


Verarbeitung und Sonstiges:


Hier macht die CA einen sehr guten Eindruck. Nichts bis auf das schlecht haltende Magazin wackelt oder knarrt. Der Ladehebel lässt sich zwar ziehen aber hat ansonsten keine Funktion. Wer ihn einmal gehört hat möchte ihn nicht mehr hören. Ein auf Plastik schleifender Ladehebel kann sich nun mal nicht gut anhören. Im Gegensatz dazu macht es Spaß bei der ICS den Ladehebel zu ziehen, da er sich nicht nur gut anhört sondern auch noch die Staubschutzklappe öffnet. Der Schaft ist bis auf die Buttplate gut gelungen. Die Maße der Buttplate weichen deutlich von der des Schafts ab so dass es rundherum überstehende oder zurückliegende Kanten gibt. Die Klappe hinten an der Buttplate öffnet leider nicht die vollen 90 Grad sondern bleibt bei 82 Grad stehen. So wird es noch etwas enger, um einen Akku durch die 25mm breite und 50mm hohe Öffnung zu bekommen. Im Schaft selber ist dann deutlich mehr Platz. Diese 2 kleinen Patzer, von denen einer nur Akustisch ist, sind aber auch schon alles was an der CA zu bemängeln ist.


ICS patzt in der Qualitätskontrolle:
Bei der ICS sieht das anders aus. Das vorliegende Muster weist Mängel bei der Montage der Waffe auf. Andere Bezeichnung dafür: Montagsmodel. Schon bei der ersten Begutachtung viel auf das hier einiges am wackeln ist. Der Lauf, der vordere Teil mit dem Kornträger, wackeln hin und her, der Teil des Laufes ist nicht gut befestigt worden. Der Schaft macht da keine bessere Figur, auch hier wackelt es. Gott sei Dank lassen sich diese Probleme auch vom Laien recht einfach beheben. Am Vorderlauf sind unmittelbar hinter dem Kornträger 3 Madenschrauben die man festziehen muss und anschließend gleich mit einem Tropfen Kleber fixiert damit dieses nicht zur Dauerbeschäftigung wird. Da tröstet es auch erst mal nicht das der Lauf längenverstellbar ist, was einem ermöglicht in gewissen Maßen unterschiedlich lange Handguards anzubringen. Der Schaft hinten, wird einfach mit der hinten am Schaft sitzenden oberen Schraube fixiert. Bei der Montage hätte eine Umdrehung der Schraube mehr dafür gesorgt, das dieses Problem nicht zu bemängeln wäre.
Probleme gab es auch beim Hopup. Beim Testen der Waffe, viel auf das immer wieder Kugeln aus dem Lauf rollten. Der Schusstest der Waffe ergab ein erschreckendes Bild. Bei der Kontrolle des Hopup zeigte sich, dass der Lauf verdreht im Hopup steckte und das Hopupgummi ein Bad in Öl genommen haben muss. Obwohl das für jemanden der sich damit beschäftigt schnell beseitigt ist muss doch gesagt werden das dem Anfänger nicht erspart geblieben wäre die Waffe zu tauschen oder sich Hilfe bei einem erfahrenen Spieler zu holen. Nachdem die ICS dann nun wiederhergestellt ist bleibt die Beschädigung am Lower Receiver.


Materialfehler?
Weit tragischer als diese Punkte ist der nächste Vorfall. Beim ersten entfernen des hinteren Splintes platzte unmittelbar über dem Splint auf der rechten Seite des Bodys ein Stück Metall ab. Laut Umarex ist dieses aber kein bekanntes Problem so dass man es auch anhand der fehlenden Meldungen im Internet nicht als Anzeichen für die Materialqualität des restlichen Bodys bzw. der M4 Serie von ICS sehen kann.


Carryhandle
Die Carryhandel der CA und ICS haben unterschiedliche Lochungen. Das Loch im CA ist rund, der Durchschnitt beträgt 8mm, im ICS ist es ein Oval mit den Maßen 7mm x 9,5mm. Gängige Mount Base passen auf beide. Die Höhen- und Seitenverstellung des Visiers funktioniert bei beiden ohne Probleme. Das CA ist leichtgängiger zu bedienen, das ICS hat mehr Einstellmöglichkeiten in der Höhe.


Pistolengriff
Die Pistolengriffe sind sich sehr ähnlich, die Motorbodenplatte bei der CA hat „Kühlrippen“ die ICS ziert ein ICS Schriftzug. Leider kann man an der ICS nicht einfach so die als Zubehör erhältlichen Enhanced Griffe nutzen, da ICS einen anderen Winkel für den Motor als z.B. Murai nutzt. Anbringen könnte man einen solchen Griff, aber auf Dauer würde das Bevel Gear darunter leiden. Also Achtung, möglich ist es einen anderen Griff zu Montieren aber man sollte darauf achten was man tut.


Gut bedient
Beide Feuerwahlhebel rasten sauber ein, der Feuerwahlhebel der CA fühlt sich besser an als der Feuerwahlhebel der ICS da er ein wenig schwerer zu bewegen ist und mit einem deutlichen „Klick“ einrastet. Die ICS schießt in der Einstellung „Semi“ und „Auto“ Einzellschuss, die Classic Army dagegen nur unter „Semi“, unter Auto ist sie gesichert, der Abzug ist genau wie unter Safe gesperrt.
Der Abzug der Classic Army ist deutlich schwerer als von der ICS zu betätigen, was sich zwar besser anfühlt, aber auch zum ermüden des Fingers führt.


Kampfgewicht
Die ICS ist 325g leichter als die Classic Army. Nimmt man dann aber nacheinander beide in die Hand fühlt es sich nach deutlich mehr an. Der Gewichtunterschied erklärt sich einerseits durch die größeren Maße der ICS. Sie ist nicht nur etwas länger als die Classic Army sondern hat auch einen1mm dickeren Body. Anderseits führen aber auch Dinge wie das Innenleben des ICS Schafts zu mehr Gewicht. In ihm befinden sich deutlich mehr Verstrebungen als in der Classic Army. Der Schaft der ICS ist über ein Metallrohr am Body befestigt, der natürlich auch wieder Gewicht mit sich bringt.

Technisches:


Zerlegen:
Um an die Gearbox der CA zu kommen muss man entgegen der Anleitung beide Pins entfernen und den Upper Receiver wie bei CA gewohnt nach vorne wegdrücken. Nach ca. 2 cm kommt man an einen Punkt an dem es nicht weiter geht. Dann den Ladehebel nach hinten ziehen. Nun kann man den Upper Receiver wieder etwas nach vorne drücken. Um ihn ganz raus zu bekommen muss man den Ladehebel der über eine Schiene an der Gearbox geführt wird über diese hebeln. Danach hat man freien weg. Das ganze zerlegen ist recht schwer, es hackt an allen Ecken und Enden. Bei der ICS kommt man bis zu dieser Stelle indem man hinten am Body einen Pin entfernt und den Body einfach nach oben aufklappt.
Das Hopup kann man nun bei der CA aus dem Upper Receiver ziehen, bei der ICS muss man noch den oberen Teil der Gearbox aus dem Receiver ziehen. Um den unteren Teil bei ICS bzw. die ganze Gearbox bei CA zu entfernen muss man bei beiden den Pistolengriff und den Feuerwahlhebel entfernen. Bei den Anschlüssen am Motor vorsichtig vorgehen da diese gern abbrechen.


Gearbox
In beiden Waffen verrichten Stahlgears und Stahllager anständig verbaut ihren Dienst. Die Gears sind dezent gefettet und sitzen gut in den Reinforced Gearboxen. Beide Nozzels sind aus Kunststoff. Die bekannterweise gute Gearbox der ICS ist 2 teilig was Tuning und Wartung vereinfacht (Geltendes Recht beachten). Standard Gearboxen wie sie in der CA werkeln sind in größerer Vielfalt zu bekommen. Der Sound der neuen CA M15 ist nicht mehr wie in der oft bemängelten Vorgängerversionen, der einer kreischenden Katze. Dieses lag am schlechten Einbau der Gears und am Mangel an Fett. Eindeutig ein weiteres Zeichen dafür dass die neue CA eine wirklich neue Version ist.
Größter Vorteil der ICS Gearbox ist die Möglichkeit mittels dem langem „Anti Reversal Latch“ und dem „Forward Assist“ (Schließhilfe) einen Gearjam zu beheben. Einfach den Forward Assist drücken, fertig. Besser geht’s nicht. Wer einmal einen Gearjam beseitigen musste wird dieses zu schätzen wissen.


Hopup/Lauf:
Das Metallhopup der CA macht einen deutlich besseren Eindruck als das billig wirkende Plastik Hopup der ICS. Das CA Hopup lässt sich einfach einstellen in dem man die Staubschutzklappe öffnet und am dahinter liegenden Einstellrad dreht. Das Hopup dichtet gut ab und erfüllt seine Aufgabe einwandfrei. Das ICS lässt sich da es mit seinem Einstellrad hinten an der Gearbox anschlägt recht schwer genau einstellen. Dieses hat allerdings auch den Vorteil dass es sich viel schwerer im Betrieb von selber verstellt. Umständlich ist es zudem noch da man den Ladehebel dabei hinten halten muss, weil dieser einen Fakeverschluss, der hinter der Staubschutzklappe liegt, nach hinten zieht und somit erst das Hopup frei gibt. Hat man es eingestellt Funktioniert es wie das CA allerdings sehr gut. Beide haben 6.08mm Standardläufe verbaut, welcher bei der Classic Army fester im Hopup sitzt.

Links Classic Army, rechts ICS


Elektrik:
Beide Motoren sind „Long Type“ Motoren. Der „ICS Turbo – 3000“ ist entgegen seinem Namen kein High Speed Motor sondern eine Mischung aus Drehmoment und Geschwindigkeit. Laut ICS soll er bis Federn der Stärke 180 genug Kraftreserve haben. Der „Classic Army High Torque Motor“ ist auf Kraft ausgelegt. Dieses merkt man ihm dann beim schießen auch deutlich an. Während man beim schnellen Triggern mit der ICS immer das Gefühl hat der Finger hätte sich schneller bewegen können, hat man bei der CA das Gefühl warten zu müssen bis man den nächsten Schuss abgeben kann. Ansprechverhalten und Geschwindigkeit sind klar auf Seiten der ICS. Das trotz der verbesserungswürdigen Verkabelung die bei der CA deutlich besser ist. Hier werden durchgehend sehr flexible dickere Leitungen benutz die hinten am Schaft in einem großen Tamiya Stecker enden. Am Übergang vom Schaft zum Body befindet sich ein kleiner Kyosho Stecker. Hier ändert ICS den Leitungstype und Durchmesser. In der Gearbox selber sind deutlich dünnere und starre Leitungen in gebrauch. Da beide eine Glassicherung nutzen bietet sich hier eine günstige Tuningmöglichkeit (Siehe ASM Ausgabe 4 Seite 20).




Schussleistung/ Trefferbild:
Beide Waffen haben ordentliche Werte. Die ICS liegt mit durchschnittlich 323 fps etwas über der CA mit 319 fps. In Joule sind das: ICS: 0.97 Joule CA: 0.95 Joule
Je 5 Testschüsse mit den nicht eingeschossenen Waffen ließen sich auf 10m Entfernung, nicht aufliegend geschossen, in einen Kreis von 5cm Durchmesser platzieren.




Blau = Classic Army, der dunkle Kreis entspricht ~50mm




Fazit:
Beide Waffen sind gut verarbeitet, im direkten Vergleich gibt sich keine der beiden die Blöße. Die neue CA ist nicht mehr die alte. Leider wird die neue Version der CA wohl noch eine weile unter dem schlechten Ruf der ältern leiden müssen. Die ICS hat hauptsächlich änderungen Optischer Natur hinter sich, die bekannt gute Technik steckt nun im schwarzen Kleid. ICS sollte aber dringend an der Ausgangskontrolle arbeiten damit Fehler wie bei der getesteten Waffe nicht mehr vorkommen. Beide liegen Preislich sehr eng zusammen, rechnet man den Preis eines ICS Originalmagazin ab ist die ICS sogar günstiger als die CA. Ob die CA ihren ersten guten Eindruck halten kann wird die Zukunft zeigen.


Daten Pur:
Feuerwahlhebel:
CA: Safe = Sicher, Semi = 1Schuss, Auto = Sicher
ICS: Safe = Sicher, Semi = 1Schuss, Auto = 1Schuss


Motor:
ICS: Turbo -3000
CA: Classic Army High Torque Motor


Leistung:
ICS: 0.97 Joule
CA: 0.95 Joule


Magazin:
CA: 330 Schuss 215g Schwer
ICS: 440 Schuss 240g Schwer
Das CA Magazin ist 2 cm kürzer als das ICS und Farbe grau


Gewicht:
ICS: 3000g
CA: 2675g


Preis:
CA: ca. 320 EUR 477 CHF
ICS: ca. 340 EUR 510 CHF


Body breite CA 26mm ICS 27mm
Schaft breite CA 35mm ICS 38mm
Schaft lang CA 274mm ICS 276mm
Gesamt: CA 865mm ICS 880mm