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Tokyo Marui MP5A3 GBB

Geschrieben von Growald

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  Tokyo Marui MP5A3 GBB
 

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Es gibt Modelle, an die kommt man heute nur noch auf ganz bestimmten Wegen heran: Online-Auktionen und/oder der Vorbesitzer braucht Geld. Beiden gemeinsam ist trotzdem ein wichtiger Punkt für den Sammler: Glück. Glück war es auch, der dieses Schätzchen vor kurzem in meinen Besitz verschlagen hat. In der langen Liste der Marui Waffen gibt es nur wenige, die über einen Hülsenauswurf verfügen und nur die Hälfte davon, also dieses Modell, verfügt über eine Gas-Vollautoamtik, während das Hülsenpendent eine Luger 08 als Spring ist; eigentlich war, aber man soll nie die Hoffnung aufgeben, dass irgendwo noch eine existiert und wartet.

100_3976Technische Daten:

Kaliber: 6mm BB
Antrieb: Gas
System: Halb- und Vollautomatisch
Gewicht: 1.250 Gramm
Länge: 51cm / 67 cm
Magazin: 30 BBs+ 15 9mm Parabellum Hülsen
Leistung: ca. 0,4 Joule *
ROF: 720 Schuss die Minute *

(*beides mit HFC 134 gemessen)

Verarbeitung:

Die Waffe erstrahlt in bestem 80er Jahre Plastik und dies ist durchaus im positiven Sinne zu verstehen. Optisch erinnert sie stark an die noch heute erhältliche MP5A3 Spring von Marui, das gerade Magazin weist aber sofort aus, dass es hier etwas edler und ausgefallener ist. Die Streben der Schulterstütze sind aus Metall und sitzen ähnlich stabil, wie man dies auch von fast jeder AEG gewohnt ist: Horizontal etwas Spiel, vertikal alles fest. Der Schiebeschaft hat aber nur 2 Positionen (ein- und ausgefahren), wobei dies zu verschmerzen ist. Die Metallteile lassen sich schnell aufzählen: Schrauben, Federn, einige Verstärkungen an stark belasteten Teilen, Schlaghammer, Ventilstift und nicht zu vergessen die Bleigewichte, die sich hauptsächlich im Bereich des Handschutzes befinden. Die Waffe besteht aus einer linken und rechten Schale, die mittels 5 Schrauben gehalten werden. Der Lauf ist aus Alluminium und verfügt über keinen HopUp.


Technik:

100_3969Durch den Hülsenauswurf entfällt das Standardverfahren mit Nozzle und TM hat hier etwas kniffligeres ausgetüftelt: Einen horizontalen Drehverschluss. Der Kolben der Waffe ist mittels Gestänge an das Steuerzahnrad des Verschlusses gekoppelt. In hinterster Position ist der Verschluss offen und eine Kugel kommt in das Lager. Begegt sich der Kolben nun nach vorne in Schussposition, wird die BB Zufuhr geschlossen, dafür der Weg der Kugel zur Mündung freigegeben, wohin der Gasdruck diese dann auch befördert. Beim Weg zurück greift der Hülsenauswerfer die oberster Hülse des Magazins und wirft diese aus. Ist der Verschluss wieder vorne, ist die Waffe sofort wieder Schussbereit. In diesem Zustand steht die Waffe dann auch voll unter Gasdruck, was bei der Dichtigkeit des Systems dazu führt, dass binnen 5 bis 10 Minuten der eh schon geringe Gasvorrat auf Null sinkt.

100_3975Das Magazin wird doppelt geladen. Nach alter 80er-Art wird die Zuführfeder des BB-Schachtes gespannt, danach 30 BBs eingefüllt. Steckt man das Magazin in die Waffe, wird die Feder freigegeben und die BBs nach oben gedrückt. Die MP5 verschießt dann bis zur letzten Kugel alle BBs. Hinter dem BB-Schacht sitzt der Hülsenschacht, in dem bis zu 15 9mm Para Hülsen Platz finden. Glücklicherweise arbeitet das Modell auch anstandslos mit echten Hülsen, was das ständige Suchen nach den seltenen Originalhülsen obsolet macht; eintüten und künftig eben Echte nehmen - klingt ja auch besser auf dem Boden.

Der Gastank sitzt im Griffstück und hat etwa die Größe einer Mundsprayflasche für unterwegs. Einmal befüllt reicht der Tank etwa für ein Magazin, was nicht weiter schlimm ist, da er bei schneller Schussfolge eh soweit herunterkühlt, dass danach eine Pause notwendig ist. Fehlende Ersatzmagazine und die offene Bauweise des BB-Schachtes lähmen ohnehin jeden Gedanken, das Modell "professionell" in einem Spiel zu verwenden. Reichweite und Präzision einer Waffe mit extrem weitem Alulauf und mit ohne HopUp würden ohnehin wenn nur eine CQB Nutzung zulassen...aber dann stylisch mit Hülsenauswurf.


In Sachen Original Markings wird man wie eh und je von Marui nicht enttäuscht, hier sagen Bilder alles.
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Fazit:

Für den Sammler klassischer Airsofts sicherlich ein Must Have, kommen doch nicht viele Modelle mit Hülsenauswurf daher. Aus spielerischer Sicht zumindest anstrengend nur ein Magazin zu haben, dafür aber den "stylischen" Vorzug des Hülsenauswurfs zu genießen, was sicherlich zu mehr als nur einem verdutzten Blick sorgen wird. Am unproblematischsten ist da der komplette Plastikaufbau und das System selbst. Bei zu starkem Gas entlädt sich der Überdruc relativ schnell von selbst, außerdem wäre die ROF in derart schwindelerregenden Höhen, dass man es ohnehin nicht nutzen würde. Halt ein klasse Oldtimer: Spass pur und für´s tägliche hat man was Neues im Schrank stehen. 

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