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VFC MP5A2

VFC MP5A2 Geschrieben von Bulldoxx

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Ohne große Umschweife und langgezogene Einleitung:

Durch Überzeugungsarbeit, Einsatz und Eillieferung gibt es heute, pünktlich zu Vatertag und vor allen anderen hier in Deutschland, erste Eindrücke der VFC MP5A2.

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Vorbemerkungen

Weitere Erfahrungen werden natürlich folgen und ergänzt - SUPPEDO lässt grüßen.

Zu dem Artikel an sich: Es gibt schon zu Hauf Bilder im Internet, deshalb gehe ich hauptsächlich auf die interessanten Punkte für Deutschland und mich als Sammler ein.
Für alle Unersättlichen gibt es weitere Infos hier im Forum.



Außen



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Die typische Verpackung von UMAREX, wie auch schon bei der HK416 gesehen: schlicht und ansprechend. "No Compromise" - again!
Werfen wir einen Blick ins Innere der Schachtel:


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Wie man sieht: schnörkellos - sicher



Lieferumfang



Der Lieferumfang ist nichts Besonderes - die obligatorischen BBs sind zwar nicht dabei, dafür aber ein Loading Tool. Ansonsten die Anleitung und ein Magazin. Dieses längliche, schwarze Etwas ist kein Bildfehler oder ein Wurm, nein, das ist das HopUp Einstellungswerkzeug, doch dazu später mehr.


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Hier zu erkennen: Die nachgemachte Kaliberangabe des Originals auf dem Magazinschacht

Die Markings sehen, wie weiter oben (Bild 1) schon zu sehen, äußerst gut aus. Man erkennt den dezent angebrachten "Lizenztext" und eine offensichtliche Besonderheit für Deutschland - die angepassten Feuerwahlstellungen. Keine Vollautomatik - kein Vollautomarking.

Schaut man ganz genau hin, so sieht man auch eine (leichte) Abgussspur - stört mich persönlich nicht. (Auch wenn etwa 5cm weiter rechts nochmals eine auftaucht...)


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Der erste Eindruck überzeugt mich.
Anders ausgedrückt, ich lege sie nur äußerst ungern aus meiner Hand.

Mein Magnet haftet am (einteiligen) Body, am Magazin und am Lauf - lediglich der Kornträger ist aus Guss. Bei der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, die MP5 wirkt massiv und ist es wohl auch. Ein, zwei Grate sind sicht-, aber nicht fühlbar - ansonsten ist der Kunststoff hochwertig, stabil und gut verarbeitet. Eine STANAG Montage passt - jedoch nur mit etwas "werkeln". Dies wird wohl mit der Zeit besser.

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Ein erster Schusstest

10 Schuss
Abbey Ultra,
20°C,
Excel .20,
HopUp "out of the box",
XCortech 3200

Schuss 1: 398 fps

...nach 8 weiteren Schüssen im Sekundentakt...

Schuss 10: 362,4 fps


In einem "Cooldown" Test habe ich dann alle 30 Schuss des Magazins so schnell wie nur möglich abgefeuert.

Ergebnis Schuss 30: 334 fps.
Einen Cooldown habe ich nicht gefühlt - nur den doch recht knackig-lauten Blowback.

Es ist zu verfrüht etwas über die Präzisions zu sagen, gebt dem HopUp noch drei, vier, fünf Magazine zum "warm werden". Er wird aber nachgereicht.

-Update-

Ein vorläufiger, kleiner Präzisionstest.
Der erste Anlauf mit 15 Schuss auf 9m mit 0.25 EliteForce BBs ergab ein Trefferbild von geschätzten 8 auf 6 Zentimeter, wobei das augenscheinlich nach links zog.

Wie schon gesagt, das HopUp ist sicherlich noch nicht vollständig einsatzbereit...


Magazin / Gasausbeute


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Detail: nachgebildete Kaliberangabe


Das Magazin fasst 30 BBs und ist demnach wohl einreihig (ich habe es noch nicht geöffnet).
Beim Wiegen kommt es auf circa 460 Gramm.

Eine Füllung reicht für zwei Magazine.

Bei Schuss 70 wird der Blowback schwächer.
Bei Schuss 105 wird der Bolt nicht mehr gefangen und das Restgas entweicht mit dem typischen Bolt-"Knattern".


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Innen



Wie im echten Leben zählen natürlich auch, aber nicht ausschließlich, die inneren Werte...

Zerlegen


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Pin entfernen und ab in die Aufnahme des Schaftes - gelernt ist gelernt.
Man braucht auch keine Angst vor einem Verlust zu haben - das Loch geht ganz durch und der Pin ist sicher untergebracht.


12Griffstück runterklappe und mit Ladehebel, Federstange und Bolt herausziehen - jetzt fehlt nur noch ein Pin und wir haben das...

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...Griffstück in der Hand.

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Der Bolt (sehr schön detailiert: die Rollen am Verschluss sind angedeutet)

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und die Seite mit dem "Auszieher", welcher tatsächlich die Stoppplatte für das Nozzle ist.


Ein Wort zum Bolt:
Teilweise noch ziemlich scharfkantig...da kann man ruhig einmal vorsichtig und ohne Rohrzangengewalt mit der Schlüsselfeile ein paar Grate brechen. Sonst kann es passieren das sich diese irgendwo im System verteilen. Und bekanntlich trifft Murphy's Law immer zu...


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Griffstück entspannt

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Griffstück gespannt

Links im Bild kann der geneigte Leser schön sehen, warum ein RS-Griffstück nicht funktionieren wird. Möglicherweise kann man jedoch die Innereien in ein anderes Gehäuse "transplantieren" - dazu werdet ihr wahrscheinlich kommende Woche etwas auf 6mm.info lesen.
Ich kann es einfacht nicht lassen...

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Selector Lever vorsichtig abgehebelt...


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Das getrennte System, eine Mischung aus Stahl- und Gussteilen - sieht haltbar aus.


Weitere Details


Magreleaselever
Hülse raus und man kann ihn entnehmen. Gute Lösung durch die Blattfeder, aber das Ganze ist aus Guss und in meinen Augen ziemlich "filigran" - ob es also auf Dauer hält wird sich zeigen müssen.

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Trommelkimme
Rastet sauber ein, fast schwergängig. Macht einen sehr robusten Eindruck.


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Korn & Co
Die Öse für den Sling ist fest angegossen. Diese macht zwar einen sehr soliden Eindruck, könnte aber auf Grund der fehlenden freien Drehbarkeit eine Schwachstelle sein. Dennoch ist die Detailverliebheit von VFC überall zu finden. Ein wechselbares Korn - da lacht mein Sammlerherz. Oder den Deckel der Tube den man abnehmen kann. Um einen Verlust zu vermeiden sollte man hier jedoch etwas nachzurren, Teflonband o.ä. um es straffer sitzen zu lassen.


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Hop Up


Ein Sprichwort besagt, das Beste kommt immer zum Schluss. Dem muss ich hier leider widersprechen. Ihr erinnert euch noch an das lange, schwarze, dünne Inbus"schlüsselchen" auf dem Lieferumfangsbild? Genau das brauchen wir jetzt...

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ein Blick in die unendlichen Weiten des Universums...

Dabei ist das Zerlegen der Waffe zum Einstellen noch nicht einmal das Problem...eher das "wie".
Unter dem Hop Up Einstellungsschräubchen befindet sich genau darunter eine Senkkopfschraube in der gleichen Inbusgröße, die die Halterung des HopUps ist. Mit Pech kullert das dann beim HU einstellen heraus...

Hätte man dies nicht "irgendwie" anders lösen können?

Die Zeit wird zeigen inwiefern dies wirklich stark beeinträchtigend wirkt...



Erstes Fazit


Die generelle Verarbeitung ist ausgezeichnet. Alles läuft flüssig und störungsfrei. Die Anbauten wie z.B. der Schaft sind spielfrei angebracht und wackeln keinen Millimeter. Mögliche Probleme sind  höchstens das zu stramme Sitzen bspw. des Stockpins - hier muss vorher etwas gelockert werden. Aber lieber so als lose...

Die scharfen Kanten am Verschluss waren mir zumindest ein Dorn im Auge - aber Abhilfe ist leicht getan. Ob dies ein Mangel ist muss dann jeder selbst für sich entscheiden.


Anders ausgedrückt:

Gaswaffen sind teuer!
Na und?

Gaswaffen brauchen teure Magazine und teures Gas!
Na und?

Gaswaffen haben nur LowCaps!
Na und?

Gaswaffen sind wartungsaufwendig, in der Leistung nicht konstant und ziemlich wetterfühlig!
Scheiß drauf!


Wer bei dem Blowback der VFC MP5 kein breites Grinsen auf seinem Gesicht hat der ist einfach viel zu vernünftig. Die Haptik, die Optik - das Konzept dieser VFC MP5 überzeugt mich bisher absolut. Natürlich fehlen noch langfristige Erfahrungen, aber die werden kommen...und die Basis zusammen mit den ersten Eindrücken sehen vielversprechend aus.

Ich kann eins mit Sicherheit sagen, die Messlatte für MP5 GBB Nachbauten ist hoch angesiedelt.




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