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TM M-733 Commando

Geschrieben von Boba_Fett

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  TM M-733 Commando
 

  

 Wie alles begann

Die Ursprünge der Karabiner-Reihe von Colt gehen zurück bis zum CAR-15 in der Vietnam-Ära. Nach und nach wurden auch hier die Kinderkrankheiten der neuen Waffe erkannt und ausgebügelt und so folgten in kurzer Zeit die M609/XM 177E1 und mit weiteren kleineren Verbesserungen das XM177E2.

Die heutigen Commando Version mit verkürztem Handschutz, Lauf und Klappschaft basieren auf dem M16A2 und dem M16A3; wobei die A2 Versionen als M733 bezeichnet werden, die A3 Ausführungen mit abnehmbarem Handgriff als M933. Erwähnt seien noch die Versionen mit 3-Schuss-Burst-Mode, als da wären die M735 mit A2 Receiver und die M935 mit A3 Receiver.

Spezifikationen:


Original   Tokyo Marui
Kaliber: 5.56x45 mm   Kaliber: 6mm BB
Antrieb: Gaslader   Antrieb: AEG
Länge: 690 - 774 mm   Länge: 690 – 774 mm
Lauflänge: 292 mm   Lauflänge: 290 mm
Gewicht: 2.44 kg leer   Gewicht: 2,35 kg leer
RoF: 750 Schuss die Minute   RoF: 800 Schuss die Minute

Wenn der Postmann zweimal klingelt

Anders als die meisten TM AEG´s kommt die M733 in einer Pappschachtel mit dunkelgrünem Deckel daher, deren militärische Anlehnung den meisten Käufern erst einmal verschlossen bleiben wird, schließlich hat man eine AEG gekauft, keine Pappschachtel, also weg mit dem Deckel.

Die Verpackung

Das Innere ist transportsicher durchdacht: Alles liegt in einer sicheren Pappaussparung unterstützt von Schaumstoffpolstern und wird mit im Deckel angebrachten Styroporpolstern im verschlossenen Zustand umschlossen. Im Lieferumfang sind zusätzlich zur Waffe ein Lowcap, Kornjustierer, Ladestab, Putzstab, rote Laufkappe, eine Tüte 0,25gr BB´s und das übliche Papierzeug.

Die Waffe

Die Waffe erstrahlt in der von TM zu erwartenden Optik: Wow! Es klappert nichts, knarzen erfordert schon etwas Kraftaufwand, einwandfreie Verarbeitung. Einzig die Gefühlsnerven raten durch den Input äHallo, es ist Plastik!“, dass man hiermit keine Tür einschlagen sollte. Trotzdem kommen die Metallteile nicht zu kurz: Flash Hider, Front Sight, Handguard Halterung, Patronenklappe, Visier, Magazinhalterung, Ladehebel und noch einige Kleinteile. Handschutz und Schulterstütze (4 Positionen) sind aus einem harten, extrem matten, satt schwarzem Kunststoff. Hut ab, das Oberflächenfinish ist perfekt gelungen und auch was die Stabilität des Handschutzes betrifft, schlägt die TM die CA um Längen. Kommen wir zur Optik des Gehäuses: Upper und Lower Receiver sind in einem leichten grau gehalten, dass einem jeder Autoverkäufer als Multicolor andrehen würde: Es ist in seiner Optik vom Lichteinfall abhängig. Daher auch die Fotos mit extrem hellgrauen Gehäuse dieser Waffe: Auf Kunstlicht reagiert sie noch empfindlicher, aber nicht verrückt machen: Unter Tageslicht wirkt die Farbe stimmig und je nach Alter und Fertigung sieht fast keine M-16 mehr aus wie die andere.

  

Hat man diese ersten Gefühlswelle überstanden, kommen die Details langsam am Augen und in der Großhirnrinde an: Direkt unter dem Hand Guard lacht einen ein Gas Valve an. Nur gesteckt, aber in Sachen Optik erste Sahne; auf dieses Detail hatte damals sogar meine Marushin XM verzichtet und die Jungs hielt ich schon für Perfektionisten. Ob er nun Alufarben sein muss, oder ob man ihn nicht hätte in einem dezenten schwarz etwas abtarnen können, sei dahingestellt. So wie er ist, strahlt er einen dezent durch den Handschutz an und lenkt zusätzlich von den Kabeln und der Sicherungshalterung ab, die zusätzlich noch komplett schwarz ummantelt sind und somit kaum bis gar nicht auffallen.

Alle Markings da wo sie hingehören und auf der rechten Seite des Lower Receivers über dem Abzug sitzt klein und dezent das F.

Kommen wir zu den Funktionsteilen: Der Sicherungshebel bewegt sich angenehm, nicht zu leicht, nicht zu schwer und rastet sicher und spürbar sacht in den einzelnen Positionen ein. Kurz den Ladehebel betätigt und der Staubschutzdeckel springt auf. Darunter sitzt eine matt-schwarze Verschlussimitation, die die HopUp Unit verdeckt, welcher nur sichtbar ist, solange der Ladehebel in hinterster Position ist, ansonsten ist sie hinter der Verschlussblende versteckt und somit auch gegen verstellen geschützt.

Die M733 in Aktion

Nun genug gespielt: Akku rein und los. Der bevorzugte 9,6 Volt 1.100 mAh Twin Type passt exakt und hat man einmal die ideale Position gefunden, geht das einlegen leicht von der Hand, was auch vom leichtgängigen Handschutz begünstigt wird. Die Magazine sitzen gut und sauber in der Waffe, wobei sie zu Anfang etwas schwergängig waren, was sich aber etwa nach dem 10. bis 20. Magazinwechsel gut eingespielt hat. Da ja auch das RD gleich mitjustiert werden sollte, spannte ich die Waffe ein; Entfernung Zielscheibe 10 Meter.

Gleich vorweg: Das Schussbild ist erste Sahne. Einzelschuss, Einschussloch markiert, RD auf Einschussloch eingestellt, fertig. 10 Testschüsse und minimals nachjustieren und ich konnte mich dem Standardvisier widmen, was auch nicht wesentlich länger dauerte. Auch der HopUp arbeitet zuverlässig mit der verschiedenen Munition, so dass ich meine Waffe für 0,2 Gramm auf 5 Meter eingeschossen habe, womit sie bei 0,25 Gramm knapp über 10 Meter Fleck schießt. Thumbs up, CQB oder Outdoor sind also nur noch ein Magazinwechsel, ohne dass ich alter Mann zu viel denken müsste.

Testweise sollte nun die Streuung getestet werden und auch hier kann die M733 voll überzeugen. Ein komplettes LC 0,2 Gramm auf 5 Meter, Außenbereich bei minimalem Wind ergibt etwa einen Streukreis von 4 bis 5 Zentimeter mit etwa 5 Ausreißern.

Fazit:

Man merkt der TM M733 die lange Erfahrung seines Herstellers im Bereich Airsoft und vor allem AEG an. Bis ins kleinste Detail durchdacht, solide verarbeitet und gute Leistung Out-of-the-box. Ob man auf einen Metall Body verzichten kann, sei jedem selbst überlassen, bei den Schussergebnissen ab Werk scheue ich mich aktuell sogar den HopUp auszutauschen, da ich nicht wüsste, was besser werden sollte.

 Langzeiterfahrung:

2 Jahre, etliche 1000 BBs und viele Spiele später ist es an der Zeit, das Review zu ergänzen. Nach 3 eigenen M733er - der hohen Waffenfluktuation eines passionierten Schraubers und Spielers sei dank - und weiteren 5 M733ern, die zur Wartung vorbeischauten, kann man das Bild der Waffe im großen und ganzen dass sie in der Preview abggab, bestätigen. Bei einer einzigen Waffe war ein Lager gebrochen, was zu einem Zahnbruch des Spur Gears führte. Dieser 15,-- Euro Schaden war insgesamt auch der einzige Lagerbruch, den ich bisher bei etwa 70 AEGs, die durch meine Waffenkammer gingen und wovon über 3/4 von TM waren, beobachten konnte.

 Kritsch bleiben die Rear Frame Tabs der Plastikbodys, die bei dieser Version, entgegen der neuesten Entwicklung derneuen M4A1 Generation oder der M4-S, noch nicht Metallverstärkt sind. Hier lässt sich aber auch kein einheitliches Erscheinungsbild ableiten: Manche halten für immer, bei einigen ist sehr schnell der erste gerissen, in seltenen Fällen sind beide kaputt. Wer auf Nummer sicher gehen will, dem sei empfohlen nie den Tragegriff als eben solchen zu verwenden und den Trageriemen lediglich als Deko anzubringen, aber ebenfalls nie zu nutzen. Last but not least ist Plastik auch temperaturfühlig und reißt ebenso wie die Metallgearboxen und Bodys bevorzugt im Winter.

Ein weiteres Manko sind die Verschraubungen des Frontsets. Geschnittene Gewinde und Maschinenschrauben sind eventuell für das weiche Metall des Frontsets nicht die richtige Wahl. Bei unsachgemäßem Kraftaufwand beim Nachziehen sind die Gewinde sehr schnell ruiniert und Abhilfe bringen dann nur selbstschneidende Schrauben oder eben ein neues (größeres) Gewinde einschneiden.

 Obwohl inzwischen von AIM und SRC günstigere Versionen verfügbar sind (die sich aber auch schon wieder auf dem Rückzug vom Markt zu befinden scheinen) und CA und ICS für im Schnitt 100 Euro mehr Vollmetallversionen anbieten, halte ich die M733 für weiterhin voll wettbewerbsfähig, da sie die meisten Konkurrenten in Sachen Reichweite und Präzision locker in die Tasche steckt und zumindest im Vergleich zu CA auch über die höhere Federeffektivität verfügt. Metallbody oder nicht ist und bleibt eine Glaubensfrage, nur ist es immer noch leichter, eine Waffe mit Metallbody nachzurüsten, als eine Gießkanne dicht zu bekommen.