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King Arms FN FAL

Geschrieben von Boba_Fett

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  King Arms FN FAL
 
Brought to you by surprise!



Mit dem FAL meldet sich King Arms fast schon mit einem Paukenschlag unter den AEG-Herstellern.

Ein kleines Stück Geschichte

Das FAL (Fusil Automatique Legère - leichtes automatisches Gewehr) wurde bei der belgischen Firma Fabrique Nationale (FN) in Herstal Anfang der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts entwickelt. Vater waren das hauseigene Selbstladegewehr Modell SAFN 49 und die Annahme, dass bald viele Staaten ihre Streitkräfte mit Schnellfeuergewehren ausrüsten würden.

Außer Belgien, Kanada und Australien führte ebenso Großbritannien das FAL ein. In Deutschland ging es als Gewehr G1 in die Truppenerprobung, unterlag aber dem G3. Insgesamt führten mehr als 90 Staaten das FN FAL als Standard-Sturmgewehr ein und Anfang der Achtziger stand es dort immerhin noch bei der Hälfte im Dienst.

Lieferumfang



Geliefert wird das gute Stück in einem formstabilen Styroporinlay mit Pappdeckel. Neben der Waffe liegen der Verpackung der Ladehebel, ein Korneinstell-Tool, ein Loadingtool und eine komplett in englisch gehaltene Bedienungsanleitung bei.

Verarbeitung

Entnimmt man die FAL wirkt zunächst das reine Gewicht: 2,920 Kilo, mit Magazin 3,120 Kilo. Die Suche nach Kunststoffteilen endet erfolglos bei Handschutz, Griffstück, Schulterstütze und Gummierung des Tragebügels. Die Verarbeitung ist als sehr gelungen zu bezeichnen. Die Oberfläche ist wesentlich matter, als man es von Classic Army oder ICS sonst gewohnt ist. Sie erinnert etwas an das Finish der Classic Army SLR nur hält die Farbe wesentlich besser. Bei der SLR war der Weg des Fire Selecotrs binnen kürzester Zeit blank, bei dar FAL sieht man nur eine Verfärbung der Oberfläche.



Der Outer Barrel ist komplett aus einem Stück gefertigt, im unteren Bereich der Bodyaufnahme ist bereits eine Bucht für Frontverkabelung vorgesehen, was jedoch wegen der Enge des Handschutzes zunächst als etwas optimistisch zu bezeichnen ist. Der Handschutz ist leich angeraut, fühlt sich jedoch trotzdem relativ glatt an. Subjektiv für mich eher ein Nachteil, aber dass muss jeder selbst entscheiden.



Die  HopUp Unit entspricht in etwa dem vom G3 bekannten Layout. Die Einstellung erfolgt stufenlos. Die Erreichbarkeit ist sehr gut und man kann durch das große Hülsenfenster sehr gut die Leistung des HopUps einstellen.



Besonders die Zulassungsmarkings sind sehr dezent klein gehalten und stören am Magazinschacht eigentlich nicht.



Die Waffe verwendet Large Type Akkus und der zum Test verwendete 9,6V 2.000 mAh Medium Akku passte problemlos, bei 9,6er Large Type Akkus könnte es aber schnell eng werden. Die Waffe lief sauber und weist ein sehr gutes Ansprechverhalten auf: Es war weder ein Jam zu erzwingen, noch der Piston teilzuspannen.




Und doch noch was gefunden



Eigentlich das einzige richtige Manko: Die Schweißnaht an der Schulterstütze.

Die Leistung

Out of box leistet die FAL 324  FPS mit 0,2gr BBs und liegt somit knapp unter 1  Joule. Der HopUp Gummi liegt etwa auf der gleichen Stufe wie CA und ICS. An die Leistung des TM-Primus kommt auch sie nicht herran. Auch das Streubild ist eher vergleichbar mit CA und ICS, denn mit TMs neuesten Präzisionswundern. Hierbei handelt es sich aber um einen ersten Eindruck. Wie sich die Präzision nach den ersten 500 Schuss entwickelt muss man sehen.

Die Internals

Hinter der bereits erwähnten G3-HopUp Unit arbeitet eine V3 Gearbox mit Sig Griffstückadapter. Der Motor ist also nicht fest mit der Gearbox verbaut, womit auch hier wieder Wärmeableitpotential vergeben wurde. Zum Zerlegen muss wie sonst bei V2 Waffen bekannt und bei V3 eigentlich nur bei PDW, MPK und Sig bekannt, das Griffstück abgebaut werden. Hier kommt ein Short Type Motor ohne Markings zum Vorschein. Die Gears machen einen duchaus stabilen Eindruck und sitzen in Metalllagern. Interessanterweise scheint King Arms Messing Shimms zu verwenden. Das System ist super dicht, womit die Effektivität bei über 95% liegen sollte.

Die Konstruktion

Für Sammler sicherlich nicht uninteressant: Wieder einmal hat es ein Hersteller einer AEG geschafft, sehr nahe am Original zu bleiben. Front Set, Body, Lower, Gehäusedeckel, all dass könnte direkt vom Original stammen. Intern verdrängt selbstverstänlich die Gearbox Verschluss und Abzugsgruppe.

Fazit

Eine grundsolide Waffe mit einem sehr stabilen Aufbau, sehr viel Metall, zeitgemäßen 1 Joule Out of Box und einigem an Potential. Persönlich stören mich nur die Schweißnaht und der neumodische  Flashhider, der so irgendwie nicht zu einem Klassiker passen will. Holz-Kit und neuer, alter Flashhider und es ist ein Prachtstück.