TM G36C

Geschrieben von Acid

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TM G36C

Erster Eindruck/Verarbeitung
Schnell die Verpackung auf, Papierkram beiseite gelegt und das Gewehr in die Hand genommen. Es fällt gleich auf, dass der gesamte Body aus dem üblichen ABS-Kunstoff besteht. Nur der Flashhider, die Visierungen, die Weaver-Schienen (die wirklich die ganz normale Größe haben ;)) der Abzug, Feuerwahlhebel, Stockhalterung sowie die vordere Slinghalterung sind aus Metall. Das aber soviel Plastik bei der G36c verwendet wurde ist nicht nur realistisch sondern auch kein negativer Aspekt, denn: Es wackelt (beinahe) absolut nichts, kein Knarzen des Bodys. Auch der Stock, der ja auch aus Kunstoff besteht, macht einen sehr stabilen Eindruck. Hier hatte ich schon Sorgen, ob dieser genauso "schlecht“ ist, wie bei der SIG Serie, was sich zum Glück als unbegründet herausgestellt hat.

Was mir aber ein bisschen Sorgen macht ist der Nachladehebel (bekanntes TM-HK-Problem :roll: :D). Dieser ist sehr klapprig und macht nicht gerade den stabilsten Eindruck auf mich.
Solange man ihn aber nicht allzu grob behandelt, dürfte auch dieser halten.

Magazine
Die Lowcaps machen ebenfalls einen sehr realistischen Eindruck – wie bei der P90 finden hier auch Fake-Bullets Platz. Die Highcaps hingegen haben diese nicht, was auch gar nicht so schlecht ist. Da die Magazine durchsichtig sind, kann man hier jederzeit sehen, wie viele Kugeln noch im Magazin sind.

Achja: Die Lowcaps fassen 50 Schuss, die Highcaps 470.

Die Highcaps machten bei einigen Teamkollegen am Anfang noch etwas Probleme – diese waren aber mit Silikonspray schnell zu lösen. Ich hatte diese Probleme nicht, ganz im Gegenteil: Einmal aufgedreht, kann man ca. 300 Kugeln verschiessen, ohne nachdrehen zu müssen. Die Highcaps funktionieren, wie bereits beschrieben, nach dem "Ich-dreh-am-Rad-Prinzip“ :D

Hinzuzufügen wäre noch, dass die Magazine zusammen-geclipt werden können – selbes Prinzip wie bei der TM SIG Serie. Kleiner Nachteil: Clipt man an die rechte Seite der Waffe ein Magazin zusätzlich dran, lässt sich der Stock nicht mehr richtig zusammenklappen.
Auch ein kleines Problem ist die Größe der Magazine. Dadurch, dass die Magazine relativ dick sind, werden sie nicht unbedingt in jede Weste passen. In meine Blackhawk Omega EOD Weste bekomme ich sie gerade noch so mit Hängen und Würgen rein. MIttlerweile gibt es gügend deutsche Westensysteme - passend für G36 Magazine - auf dem Markt.

Stock
Der Stock lässt sich in 2 Positionen arretieren. Einmal komplett zusammengeklappt: Erinnert stark an die MP5k PDW, der Stock rastet sehr schön ein und wackelt nicht. Will man den Stock wieder aufklappen, zieht man ihn einfach nach rechts. Dazu ist ein wenig Kraft von nöten - aber keine Sorge: Der Stock hält einiges aus ;)
Zum Zusammenklappen des Stocks hält man einfach den Knopf an der linken Seite des Stocks gedrückt und lässt den Stock auf der rechten Seite einrasten.

Markings
Bei der TM G36c sind nur auf der linken Seite Markings vorhanden. Unter dem Heckler & Koch-Symbol steht weiterhin:
G36C
Kal. 5,56mmx45
85-000029
02 05

Auf den Bildern, die ich (hoffentlich) am Wochenende machen kann, sieht man dann auch, was zumindest mich ein wenig stört: Der TM-Schriftzug inkl. der Aufschrift "Electric Air Gun“ und "Made in Japan“. Leider sind diese "Markings“ für meinen Geschmack etwas zu groß ausgefallen – es ist einfach unrealistisch ;) Aber über Geschmack kann man sich ja bekanntlich streiten....

Technisches
Technisch ist die TM G36c eine der besten AEGs, die TM hergestellt hat. Neben einem EG1000 Motor befindet sich eine Version 3 Gearbox im Gehäuse der AEG. Die Version 3 Gearbox soll um einiges mehr aushalten als die Ver. 2. was Federn angeht. Ob dies stimmt, werde ich noch austesten ;) Ein weiterer Vorteil dieser Gearbox ist, dass der Motor fest mit der Gearbox verbunden ist. Die MP5-Besitzer unter euch werden das Problem kennen, wenn die Schraube am Griff sich mal wieder lockert oder ganz verabschiedet und somit kein Kontakt mehr zwischen GB und Motor vorhanden ist...dies ist, wie gesagt, kein Problem der G36c.

Angetrieben wird die G36c durch einen Small-Type Akku. Dieser wird vorne im Handguard untergebracht. Für Custom-Akkus ist aber so gut wie kein Platz :( Kleiner Trost:
Der Handguard lässt sich sehr einfach (ohne Werkzeug) abmontieren, so ist der Akkuwechsel im Feld kein großes Problem.

Der Lauf ist mit 247mm genau so lang wie der, der P90. Da schon die P90 ziemlich präzise war, hat sich da auch nicht wirklich was bei der G36c verändert. Sie ist nicht ganz so präzise wie beispielsweise ein AK47 oder M4A1, für Waldspiele ist dies aber durchaus ausreichend.

Fps konnte ich leider noch nicht messen. Allerdings werden sich die Werte kaum von anderen TM-AEGs unterscheiden, sprich ~ 270 fps mit 0,2er BB´s.

Upgradepotential
Eine riesen Weaverschiene oben am Carrying Handle. Eine kleine Weaverschiene am Handguard. Zwei weitere können montiert werden – muss ich noch mehr sagen? :D Na gut, ich tu´s: Metallbodys wird es für die G36c wohl kaum geben – ganz einfach aus dem Grund, dass alle Metallteile der Realsteel auch an der TM G36c ihren Platz gefunden haben. Die echte G36 ist eine "Plastikkniffte“, da wäre es relativ unsinnig einen Metallbody rauszubringen.
Mittlerweile gibt es für jede G36 Variante verschiedene Umbaukits und auch RIS/RAS Fetischisten kommen auf ihren Geschmack.

Fazit
Alles in allem die perfekte Allround-AEG. Sehr gute Verarbeitung, sehr gute Magazine, durch den Stock sehr variabel für CQB und Woodland-Szenarios und hohes Upgradepotential. Ich bin sehr begeistert von dieser Waffe und ich würde sie jedem empfehlen, der nach einer Allround-Waffe sucht.

Verarbeitung: 9/10 – Abzug wegen dem Nachladehebel – ansonsten nahe an der Perfektion ;)
Technik/Performance: 9/10
Upgradepotential: 9/10
Insgesamt: 9/10

Acid