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TM M1A1 Thompson

Geschrieben von Damage

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  TM M1A1 Thompson
 


Technische Daten
Länge: 805mm
Höhe: 265mm
Gewicht: 3400g
Gear Box: Version 6
Motor: EG1000
Magazinkapazität: 58 BBs
Schussgeschwindigkeit: ca. 280fps
Treffergenauigkeit: Trefferkreis ca. 160mm auf 20m

Anmerkungen: Ich beziehe mich in meinem Review hauptsächlich auf die Konstruktionsqualität, und der Leistung der Waffe im getunten Zustand!

Vorgeschichte
Nachdem ich bereits mehrere Airsoftguns hatte, wollte ich mich mit meiner nächsten Investition von der Masse entfernen; allerdings nicht durch den Kauf einer perversen Customrifle sondern etwas mit wesentlich simplerem Hintergrund.
Es musste eine Airsoftgun her welche äusserlich kein Tuning nötig hat, teuer ausschaut ;) & selten ist. Die Wahl fiel dabei auf die M1A1 Thompson von Marui, welche durch ihr grosses Highcap und den tuningfähigen Aufbau überzeugte.

Ich erhielt meine M1A1 mit einem vorinstallierten Tuning bestehend aus einer M100 Feder sowie den Systema Oilless Bushings. Die resultierende Leistung der ASG lag somit bei ca. 320fps. Schon beim ersten Testspiel konnte ich feststellen, dass die Reichweite deutlich höher war als ich erwartet hätte.

Geliefert wird die Waffe mit einem Adapter für den TM Fullauto-Tracer, in einer Marui untypischen Papp-Verpackung. Da ich die Thompson bereits getunt gekauft habe, kann ich keine genauen Informationen über die Stock-Waffe machen, ich bitte hierbei um Verständniss. Wie eingangs erwähnt werde ich mich in diesem Review hauptsächlich auf die Konstruktionsqualität konzentrieren.

Desweiteren habe ich meine AEG mit einem 420 Schuss HC anstelle des Standartmagazines (welches 58 BB`s fassen würde) erhalten. Der Optik wegen habe ich noch einen G3-Ledersling von StormTec gekauft, welcher sehr gut zu dieser historischen Maschinenpistole passt.



Geschichte der M1A1 Realsteel


Die M1A1 Thompson wurde in den späten 20ern bekannt; viele kennen sie aus Gangsterfilmen in Verbindung mit einem Trommelmagazin, wie es sich für die Airsoft Thompson nicht serienmässig finden lässt. Sie war eine cal.45 Maschinenpistole, somit typisch Amerikanisch.
Der Preis war "relativ" hoch, bis sie nach Beendigung des zweiten Weltkrieges wieder sehr preiswert verkauft wurde. Die M1A1 war in der Produktion allerdings kostspielig, weswegen das Militär als Alternative die M3A1 Greasegun produzieren ließ. Diese wurde ebenfalls im cal.45 gebaut.
Die "Tommygun" hatte im Gegensatz zur M3A1 noch den Semi-modus, wogegen die M3A1 lediglich einen Vollautomatik-Modus besaß. Da sie eine relativ geringe Reichweite hatte, und des Gewicht recht hoch war, diente sie lediglich wenigen Soldaten; diesen allerdings bevorzugt um Gräben vom (meist deutschen) Feind zu bereinigen.

Um 1942 wurde die original Thompson Modell 1928, welche den Ladehebel auf der Oberseite des Receivers hatte, durch die modernisierte M1A1 ersetzt. Die M1A1 war aufgrund von diversen Punkten jedoch NICHT in der Lage die 50Schuss (cal.45) Trommelmagazine anzunehmen.

Die Magazine fassten 20 bis 30 Kugeln deren Hülsen (wie bei fasst jeder SMG) rechts ausgeworfen werden. Bei der Marui M1A1 Thompson befindet sich die Hopup-Einstellung direkt in diesem Hülsenauswurf. Was damals Hightec war, ist heute schon recht antik. Besonders betrifft das den Feuerwahlhebel und die Sicherung, welche recht unpraktisch plaziert sind und genau wie der Magazine Release Button nur schwer zu erreichen sind. Daraus resultierend ist der Magazinwechsel recht zeitaufwendig, doch zum Glück gibt es für die Airsoftvariante neben dem 190er HC auch noch das 420 BB-fassende HC (welches leider zum Spray`n`Pray animiert).

Die M1A1 wurde nicht nur während des Zweiten Weltkrieges auf Seiten der Alliierten eingesetzt, sie wurde auch noch später im Koreakrieg und gelegentlich in Vietnam eingesetzt. Die Engländer hatten eine grosse Menge der M1A1 Maschinenpistole während des Zweiten Weltkrieges geordert, ebenso die Franzosen; allerdings konnten diese die Waffen nicht mehr annehmen, da good old Germany sie vorher überrannt hatte.

Ein Schalldämpfer ließ sich NICHT serienmässig an der M1A1 anbringen. Eingesetzt wurde sie während des Zweiten Weltkrieges nicht nur in Europa, sondern auch im asiatischen Raum.




Die TM M1A1 Thompson
Wenn man die Tommygun das erste Mal in die Hände nimmt, bemerkt man sehr schnell das hohe Gewicht und dass es sich bei dem Holz lediglich um Plastikimitat handelt. Die Verarbeitung ist jedoch sehr hochwertig. Ich hatte bisher nichts konkurrenzfähiges, bis auf die AK47 welche etwa gleichwertig war (!). Es befinden sich am Handguard und am Stock Befestingstellen für einen Trageriemen. Dieser ist auch durchaus sinnvoll, da ein Trageriemen bei der dritt-schwersten Marui AEG (hinter dem PSG1 und dem SGTW77/AUG ) einfach notwendig wird. Ladehemmungen treten nicht ein, solange man ansatzweise hochwertige BB`s benutzt. Unter korrekt eingestelltem Hop-up soll eine BB rund 280 fps (90ms als Standartwert) Fluggeschwindigkeit haben.

Bei der Marui M1A1 ist sehr viel mehr Metall verarbeitet als man erwarten würde, wenn man zuvor "nur" Marui M16 Gewehre oder die Mp5-Serie in den Händen hatte. Der gesamte Upper Receiver sowie der Barrel & div. Kleinteile sind aus Metall gefertigt. Lediglich die Holzimitate (welche sehr realistisch aussehen) und der Lower Receiver (welchen man eh nur selten begutachten wird) sind aus Plastik. Die Visierung ähnelt der einer AK47; sie kann selbstverständlich verstellt werden. Ich habe meine Visierung aufgefeilt, damit sich das zielen vereinfacht.

Wenn man den Stock entfernt, kann man nahezu problemlos den oberen Teil des Receivers abnehmen indem man ihn nach hinten "abzieht". Somit kommt man problemlos an die Gearbox.

Negativ fallen die altertümlich (fehl-)platzierten Feuerwahlhebel auf. Sichern und die Auswahl zwischen Semi/FA bedarf etwas Aufwand.
Der Magazinwechsel ist ähnlich umständlich; der Magazine-Release-Button liegt so dass man ihn nicht erreicht ohne den Finger vom Abzug zu nehmen.



Tuning
Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe besitzt diese Airsoftgun ein Fassungsvermögen für einen Largeakku, welcher sich mit etwas Geschick so formen lässt dass man sogar einen 9.6V Akku unterbringen kann. Dazu muss man ein Stück Plastik aus dem Stock brechen sowie eine Zelle des Akkus entgegengesetzt der normalen Anordnung der Zellen einbauen. Im Handgrip der Tommygun befindet sich ein 1000-short-type Motor, welcher auch genug Kraft für stärkere Springs aufbringt. Durch meinen Custom 9.6 Volt Akku erreicht die M1A1 trotz des M100 Tunings immer noch eine relativ hohe ROF. Im ungetunten Zustand wird die ROF in Verbindung mit einem 9.6 Volt Akku sicherlich noch etwas höher sein.

Der Bereich Tuning (vor allem optische) ist allerdings im Grossen und Ganzen dünn besiedelt. Wer diese Airsoftgun kauft, muss sich damit zufriedengeben, dass er keine Mountbases, oder Bipod`s dafür bekommen wird. KM bietet einen Tuninglauf von 300mm an, welcher (laut WGC) einen Innendurchmesser von 6.04mm hat. Für rund 230US$ @ WGC lässt sich von CAW ein Holz-Set bestellen, welches allerdings aufgrund des astronomischen Preises nicht für die normale Low-Budget Spielerfraktion gedacht ist. In die gleiche Sparte dürfte auch das "Mosquito Molds M1928 Metal Frame Conversion Kit" für $210 fallen.

Magazine
Zur Wahl stehen neben den 58BB`s fassenden LC`s noch gleichlange HC`s mit einem Fassungsvermögen von 420 BB`s. Alternativ gibt es noch kürzere Highcap-Magazine, welche lediglich 190 Kugeln beinhalten. Ein "Trommelmagazin" gibt es zur Zeit leider nicht für die M1A1-Airsoftversion; allerdings ist CAW dabei eines (zusammen mit einem "M1928 Gangster-Conversion Kit") zu entwickeln.

Gesamteindruck
Ich war zunächst unschlüssig ob diese AEG von der Leistung her der hochwertigen Fabrikationsqualität gleichkommt. Beim ersten Spiel zeigte sich, dass sie mit dem installiertem Tuning die wohl beste SMG ist die man bekommen kann. Die Reichweite hatte mich wirklich überrascht, wenn man bedenkt, dass der Barrel nicht sehr viel länger ist als etwa der einer Mp5. Schwachstellen in der Verarbeitung kann diese Airsoftgun keine aufweisen. Lediglich der überdurchschnittliche Preis und der Mangel an Accesoires wäre ein Grund eine modernere Airsoftgun zu kaufen. Wer als Hauptkriterium das Aussehen seines Arsenals vor alles Andere stellt, wird bei der M1A1 nicht enttäuscht. Sie trägt auf dem Metallreciever die Gravuren: " SUB MACHINE GUN MILITARY MOD. Caliber .45 M1A1 No.473699". Wenn die bald erscheinende Tokio Marui M14 das Leistet, was ich von ihr erwarte, wird sie meine Thompson als Primärwaffe ablösen. Wenn nicht, bleibt die M1A1 weiterhin meine zuverlässige Hauptwaffe.





Damage
(bei weiteren Fragen stehe ich unter ICQ:150951589 oder Email: Todteam@web.de zur Verfügung.)