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Vorgeschichte
Ich hatte schon oft kleinere Aeg's (Mp's), davon die meisten H&K, doch nun sollte es mal ein Colt sein. Hmm wo bestellen, und welchen nehm ich denn? M16 A1 sieht meiner Meinung nach nicht so toll aus, und M4 ist mir zu "Kommerz"gewesen. Die XM ist auch nicht mein Fall und deshalb wollte ich eine M16A2. Ich hatte das Glück, das Voodoo seine A2 loswerden wollte; da hab ich spontan gegen meine TM MP5A5 getauscht und hab's bis heute nicht bereut. :)

Zur Realsteel
Die Realsteel Daten dieser Waffe sind auf http://www.colt.com/colt/html/a2f19_m16a24.html
nachzulesen.

Technische Daten
Hersteller: Tokyo Marui
Gewicht: 3100gr
Hop-up: Vorhanden/Einstellbar
Länge: 999mm lang, Lauflänge 509 mm
FPS: 265
Magazinkapazitä: 68 Lc / 190 VN HC / 300 HC / 1000 Drum Mag
Motor : Eg 1000
Gearbox : Version II
Akku : Large Type


Erster Eindruck
Ich bin zu Hause eingetroffen, und ich hatte fast nicht mehr an diese nette Asg gedacht, wäre da nicht rechts von der Eingangstür ein über 1m großes Paket gestanden, war also mit "größter" Warscheinlichkeit die Aeg. Ich hab die Schachtel aufgemacht, Papierkram weg und das ist sie also, meine neue Gattin. Ich dachte mir erstmal "verdammt ist das Ding groß!" Raus aus der Schachtel, und mal Probehalten. Sitzt für meine Verhältnisse (bei Körpergröße 1.75m) bequem.

Dann den Akku mal probeeingelegt: der geht anfangs recht fummelig rein, dafür bekommt man aber schnell ein Gefühl. Schwerpunkt ist gut ausbalanciert. Nur der Foregrip ist minimal wackelig, ansonsten nur ein kleines Teil links das ein bisschen klappert, was aber zum Realismus beiträgt. Insgesamt: Ein gutes Finish. Endlich mal ein AEG, das nicht zu 60% aus Plaste ist.


Die Verpackung

Typische TM Verpackung. (Links die Militärische Einheit / Mitte - Bild der Waffe / Rechts Ausgeschriebener Modellname)
Der Karton ist in Mattschwarz mit einem nettem Hellbraun gehalten.

Beschriftung links:
AIRBORNE
101st AIr
Assault Division

Beschriftung mitte:
Rifle, 5,56-MM, M16A2 W/E NSN 1005-01-128-9936
Colt M16A2
Semi&Full Automatic Selective Fire Modell

Beschriftung Rechts:
Produkt by Tokio Marui Co.,Ltd. Made in Japan
electric Power mit einem kleinem Pic, drüber steht Electric Power
Colt Model 16 Advanced 2

In dem Karton befindet sich das Loading Tool, Ein Lowcap, die Gun, der rote "Schutz" der Vorne auf dem Lauf ist, der Cleaning Rod, und 200 0,25gr. Marui bb's. und natürlich der ganze Papierkram.

Verarbeitung
Beim M16 A2 wurden viele Metallteile verwendet. So sind z.B. Flashhider (Mündungsfeuerdämpfer), Outer Barrel (der sichtbare äußere Lauf), Frontsight(Korn), die verstellbare Rear Sight (Kimme, darauf komme ich späte noch zu sprechen), Cocking Lever (Durchladehebel), Bolt Cover(Klappe, die Verschmutzungen der Kammer unterbinden soll), Trigger(Abzug), Selector Switch (Feuerwahlhebel), Mag Release (Magazinauswurfknopf), Magazin und die Kappe, die den Schaft verschließt, aus hochwertigem Metall. Darüber hinaus gibt es noch einige Teile wie z.B. die Schrauben die das gesammte Vorderteil halten aus Metall (auch dazu mehr). Insgesamt ist zu sagen, dass es bis auf das anfängliche Wackeln des Foregrips kein Quietschen oder Knarren gibt. Die Waffe macht durch und durch einen hochwertigen Eindruck.
Was mir gut gefällt ist dass wenn man schießt und das Kinn/Backe auf dem Stock auflegt, man die Bewegung des Piston spürt. Das macht natürlich einiges an Feeling.

Barrel Whobble?
In Verbindung mit dem M16 hört man häufig das Stichwort „Barrel Whobble“ was soviel heißt wie „wackelnder Lauf“. Tatsächlich beginnt der Lauf zu wackeln, wenn man einen Metallring am Vorderteil des Bodys losschraubt. Allerdings sitzt der Barrel bombenfest wenn dieser Ring angezogen ist, also ist das einzige was man tun muss, diesen Ring regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf nachzuziehen. Ich weiß nicht wie es sich im Laufe der Zeit damit verhält, es kann u.U. passieren, dass das Gewinde, auf dem der Metallring sitzt, abnutzt. In dem Fall hilft der Griff zum Metal Body oder Reinforced Barrel.


Transportfähigkeit/Zerlegbarkeit
Eine oft gestellte Frage ist verständlicherweise, wie man eine 1 Meter lange Waffe transportieren kann. Nunja, das M16 bietet einige Möglichkeiten es zu kürzen. Die Einfachste ist, einfach die obere Schraube zu lösen die den Stock mit dem Body zusammenhält. Dann kann man den Stock abziehen, das Kabel lösen, dass hinein führt und hat somit die Waffe auf etwa 70 cm gekürzt. Kein Problem für eine große Sporttasche.
Eine weitere Möglichkeit, ist den Upper Reciever vom Lower Reciever zu trennen. Dazu löst man zuerst den hinteren Bolzen aus dem Body. Nun kann man den Upper Reciever mit etwas Gewalt nach vorne umklappen, ähnlich wie beim echten M16. So kann man die Waffe auch sehr leicht säubern und eventuelle Ladehemmungen lösen. Wenn man nun noch den vorderen Bolzen entfernt, kann man die beiden Recieverteile trennen. Von einem Transport in diesem Zustand rate ich allerdings ab, da aus dem Lower Reciever die Gearbox herausragt und man es ja nicht darauf ankommen lassen muss, das beispielweise Dreck hinein gelangt. Außerdem warne ich vor der Abnutzung der „Ösen“, in die der hintere Bolzen hinein geschoben werden muss.



Visierung

Die Visierung hat mich ein bisschen an die der H&K Serie erinnert, nur das vorne kein Ring um das Frontvisier ist. Es gibt zwei Visierstellungen, ein kleines Loch für Distanzierte Ziele und ein größeres für näheres. Ich allerdings komm nicht so gut mit dem Visier wie mit dem der H&K Serie zurecht.


Look
Das M16 kommt wie gesagt im typischen Colt-Look daher. Lauf, Foregrip, Pistolengriff und Schaft sind schwarz, Upper- und Lower-Reciever grau. Markings sind einige vorhanden.
Auf der linken Seite des Lower-Recievers steht das bekannte „Property of U.S. Govt., M16 A2, Cal 5.56mm, 6027597“. Über dem Abzug steht auf der linken Seite „Colt’s Firearms Division, Colt Industries, Hartford, Conn., U.S.A.“
Die rechte Seite verunziert der „Made in Japan, Tokyo Marui Co. Ltd.“-Schriftzug, allerdings ist er klein und fällt auf den ersten Blick nicht weiter auf.



Fazit
Das M16 ist eine Waffe für Leute, die vor allem draußen spielen. CQB ist nicht seine Welt, dafür ist es sehr gut für Gefechte im Wald oder auf freien Flächen jenseits von 25 Metern geeignet. Die Performance ist sehr gut, ähnlich wie bei den anderen Marui-Sturmgewehren. Ich würde die Waffe jedem ans Herz legen der sich mit der US Army identifizieren kann und es nicht scheut, ein 1 Meter langes Gewehr zu transportieren. Das M16 hat ein großes Potential, es ist auch schnell zum Sniperrifle oder SAW umgebaut.

Pro:
+ Gut verlegter Schwerpunkt
+ Realistisches Gewicht
+ Langer lauf, somit hohe Präzision
+ Schönes Feeling beim Schiessen
+ Unendliche Tuningmöglichkeiten und Upgradeparts

Contra:
- Lang
- Voregrip minimal wackelig
- Visierung
- Grip tut mit der Zeit weh in der Hand
(nur ohne Handschuhe)
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- Geschrieben von Jesus-Christi / MvG