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DE M89 UMP

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  Kurzreview über die DE UMP

Langsam aber sicher interessiere ich mich auch für Nachbildungen moderner Waffe, bisher war mein Interessensgebiet ja rein der zweite Weltkrieg und Vietnam. Seitdem ich jedoch ein VFC HK416 mein Eigen nennen kann und die passende Ausrüstung auch schon habe, dachte ich darüber nach was gut zu einem HK416 und einer USP passt. Das Ergebnis war dann die UMP.
 
Zur Auswahl standen die STAR UMP, schaut zwar schön aus mit den Fake-Patronen aber mir graute es vor eventuellen Negativerfahrungen, der Ruf von STAR bezüglich der Stock-Werte ist ja nicht gerade berühmt; die G&G UMG - UberMachineGun, was für ein vertrottelter Name, mir würde jetzt da schlagartig ein sehr böser Witz einfallen; sowie die geklonte G&G UMG von DE, genannt DE M89 und ein unbeschriebenes Blatt für mich.
 
Da ich über meinen Kontakt in Hongkong um einiges billiger an das Teil meiner Begierde rankomme, beschloss ich den Versuch zu wagen und mir die DE UMP zu bestellen. Da sie gleichzeitig als Leihwaffe im Verein für Anwärter dienen soll und ich nicht dafür eine meiner teueren AEG benutzen will, manche Leute sind ja von Natur aus begabt Dinge zu ruinieren, war die Entscheidung leicht.
 
 
 
Erste Eindrücke
karton
ump_linke_seiteump_rechte_seiteump_eingeklappter_stock 
ump_markings
ump_hopup
ump_akkufach_zuump_akkufach_offen


Nach dem Auspacken stellte ich zuerst einmal fest, das Teil ist schwer für seine Größe, sogar sehr schwer. Mir kommt es so vor als würde die UMP gewichtsmäßig eine MP5A4 von TM in den Schatten stellen, wobei es bei mir aber schon eine Zeit lang her ist das ich eine MP5 in den Händen hielt.
Das Zweite was mir positiv auffiel, die DE-eigenen Markings sind kaum sichtbar. Gerade einmal die zwei Adlerköpfe sind gut erkennbar, wirken aber nicht penetrant aufdringlich von der Größe, die Beschriftung mit „Made in China“ und was da sonst dazugehört ist fast nur mit der Lupe lesbar. Lernen die Kopisten etwa, dass sehr dezente Markings besser sind für den Verkauf? Ansonsten sind keinerlei Markierungen vorhanden, mit Ausnahme der H&K typischen am Feuerwahlschalter.
Als nächstes fielen mir die kleine aber vorhandene Makel auf. An vielen Stellen sieht man überstehende Gussränder, die sind aber leicht mit einem scharfen Stanley-Messer zu entfernen. Viel schlimmer empfand ich dagegen den eigenartigen Geruch der von der Gummikappe der Schulterstütze ausgeht und dem eigenartig „klebrigen“ Gefühl wenn man sie in der Hand hält. Letzteres führe ich auf die graue Lackierung des eigentlich schwarzen Kunststoffes zurück aus dem die UMP ist. Weiters sind die vorhandenen RIS-Schienen nicht ganz passend, bei einer probemontierten G&P 6P Tac-Light stelle es die Klemmbacken schräg. Auch sollte man tunlichst alle Schrauben kontrollieren, bei mir waren einige lose und mussten nachgezogen werden.
Um das HopUp einzustellen, muss man den Verschlussgriff nach hinten ziehen und einrasten lassen. Nun kann man gemütlich am Hopup rumschieben ohne das einem die Verschluss-Atrappe auf die Finger knallt. Hier haben die Chinesen aber wieder was nettes mitkopiert. Lässt man nun den Verschlussgriff nach vorne schnellen, so bleibt die Verschlussatrappe aber immer noch fixiert. Erst wenn man den Verschlussfanghebel betätigt wird die Abdeckung geschlossen, nettes Gimmick.
Das Akkufach ist wie bei G&G durch den Foldingstock verdeckt. Klappt man diesen zur Seite so findet man auf dort eine kleine Klappe mit einem Verschluss. In die AEG passt ohne Probleme eine 8,4 Volt 1400 mAh Sticktype Akku, ob 9,6 Volt Akkus passen muss ich aber erst testen. Angeblich wird dann aber die HopUp Abdeckung durch den Akku blockiert.
 
Das Innenleben des Klones:
 
ump_auseinander
ump_gearbox_linksump_gearbox_rechts
Der Lauf ist aus Messing, anscheinend hat sich in China herumgesprochen das die Alu-Läufe fürs Altmetall sind, und hat weist eine Metallhopup Unit auf. Diese ist ebenfalls eine Kopie der Hopup Unit von G&G. Der Gummi ist aber Mist und sollte schleunigst gegen einen aus dem gutsortierten Zubehör- und Ersatzteilhandel ausgetauscht werden.
Die Gearbox schaut auf dem ersten Blick der originalen V3 Gearbox von G&G ähnlich, aber nur auf den ersten Blick. Betrachtet man sie aber genauer, so erkennt man, dass die Selector Plate eine komplette Eigenkreation von DE ist. Das Gleiche trifft auch auf die Switch Unit zu, sie weißt nicht die üblichen Kontakte auf die von der Selector Plate verbunden werden.
Die Verkabelung ist sauber gemacht und wurde sogar ordentlich verlegt. Auch wurden die Stecker zum Motor bzw. die Anschlüsse an der Switch Unit ordentlich mit Schrumpfschlauch isoliert.
Nozzle, Tappet Plate, Selector Plate, Spring Guide sowie die 6mm Bushings bestehen aus dem sattsam bekannten weißen Kunststoff. Die Gears sind von XYT und schauen recht haltbar aus. Der Cylinder ist mit Loch, wie bei G&G auch. Das verwendete Fett ist das übliche, welches man in allen geklonten AEGs findet, man sollte es schleunigst austauschen gegen Lithium- oder Silikonfett. Alles in Allem sieht das Innere relativ manierlich aus, ich hab schon schlimmere Innereien gesehen.
 
 
Beigaben im Karton:
 
1.) einen Sling, eher ein Fall für die Tonne. Ich würde dem Stück Nylonfaser und den zwei billigen Haken nie eine AEG anvertrauen zum Tragen, selbst wenn es ein billiger Klon aus China ist.
2.) einen 8,4 Volt 1250 mAh Sticktype Akku. Für den Anfang ist er ganz tauglich, aber man sollte sich einen besseren zulegen.
3.) ein Steckdosenladegerät. Zu den Mistdingern braucht man wohl nichts Weiteres zu sagen, ab damit in die Mülltonne.
4.) einen kleinen Kreuzschraubendreher sowie einen Inbusschlüssel. Hilfreich zum Nachziehen der kleinen Kreuzschrauben sowie der Inbusschrauben mit denen die Rails befestigt sind.
5.) eine Schutzbrille. Mit Teil sieht man aus wie die berühmte Fliege Puck und bekommt schnell Kopfschmerzen, aber mein Augenlicht würde ich dem Teil nicht anvertrauen wollen.
6.) einen Schnelllader in Pistolenmagazinsform Ist halbwegs brauchbar aber auch nicht gerade die Krönung.
7.) ein Highcap. Zwar nicht gerade umwerfend im Aussehen aber es funktioniert, etwas was man von den wenigsten mitgelieferten Klon Highcaps behaupten kann.
 
Kompatibilität:
Kompatibel ist die DE UMP mit den Magazinen der G&G UMG sowie deren Schalldämpfer, von den Innereien ist sie TM-Standard.
 
 
Quintessenz:
Zusammenfassend kann man sagen, dass sie ihr Geld durchaus gerecht ist als Arbeitstier, ich hab mit Versand knappe 75 Euro bezahlt dafür. Als Objekt zum Herzeigen, wie die STAR UMP, ist sie aber nur bedingt brauchbar und zwar mit 1m Abstand zum Betrachter, da sie doch einige Makel aufweißt. Will man also damit nur spielen, reicht der Klon. Will man aber damit posen, dann ist man mit der STAR sicher besser beraten.
 
Anmerkung: FPS-Werte sowie Langzeiterfahrung folgen noch.