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Vorgeschichte


Als ich mich anfing für AEG’s zu Interessieren, viel mir sofort die Sig SG 550 ins Auge. Aber wegen ihrer enormen Länge und des sehr hohen Preises entschied ich mich dann doch zur Preiswerteren FaMas. Nun, durch meinen 18 Geburtstag hatte ich Geld bekommen und hatte nach diversen nötigen Anschaffungen noch einiges übrig. Kurzerhand verkaufte ich die FaMas und bestellte mir die Sig bei J.

Erste Eindrücke


Der Karton sieht von außen wie jeder fast jeder andere TM AEG Karton aus. Auf der rechten Seite ist als Einheit die äKantonspolizei Zürich“ angegeben. Der Karton ist ca. 1,10m lang und in grün gehalten.Von innen ist er wie alle anderen aufgebaut.



Als ich die Sig das erste mal aus dem Karton nahm, war mein erster Gedanke: solide. Nichts in Vergleich zu einer FaMas. Die Sig war mir sofort sympathisch. Und mit ihren 2,9kg ohne Akku und Magazin verdammt schwer. Was mir sofort auffiel war, das sie sehr Frontlastig ist und mir kam der Gedanke, das sich das nicht ändern würde, da der Akku in den vorderen Teil der Sig kommt, dazu aber später mehr.



Metallteile


Ich habe immer gehört, das an der Sig kaum Metall dran sein soll. Ich bin also davon ausgegangen, eine Vollplastik AEG zu gekommen. Doch siehe da, es sind doch mehr Teile aus Metall als man denken mag. Dazu Zählen: Lauf, vordere Visierung, Bipod, trigger, Trigger Guard, hinteres visier, mag relese button, fire selector, platte an der der stock ist, cocking lever und die vordere Halterung für die Scopempuntbase.

Verarbeitung
Hier und da knarrt sie ein wenig, aber im Grossen und Ganzen ist es eine feste Sache. Die Verarbeitung ist viel besser als die der FaMas, kann aber nicht mit der Qualität der Thomson M1A1 mithalten, was klar sein sollte, da diese komplett aus Metall ist. Einziges Manko ist hier der Stock. Man kann ganz deutlich die Naht sehen, an der die beiden Teile zusammengesteckt sind.



Der Body (Reciever)



Der Body ist in einem typischen Sig-grau gehalten, welches den Fotos nach der selbe Ton hat wie der, der Realsteal. Der fire selector ist auf beiden Seiten des Bodys vorhanden, was die Bedienung für Links und Rechtshänder vereinfacht. Hier gibt es, nicht wie bei allen anderen AEG, 3 sondern 4 Stellungen des selectors. S, 1, 3 und 20. Da die Sig einen Burst hat, braucht sie einen weiteren Schaltpunkt.
Markings gibt es, allerdings weiss ich nicht, wie genau sie der echten Sig entsprechen. Auf der Linken Seite ist äSG 550-1 950531 0531“ ins Plastik eingestanzt. Auf der rechten Seite klein unter dem fire selector äMade in Japan Tokio Marui CO.LTD“.



HopUp
Die verstellbare HopUp-unit ist hinter dem Bolt Cover versteckt und einfach zu verstellen.


Die Visierung:



Die Visierung hat sich Sig anscheinend von HK geklaut, denn sie basiert auf dem gleichen Prinzip. Es gibt nur einen entscheidenden unterschied und zwar hat man beim hinteren Visier in der Einstellung äbiss 100m“ ein offenes Visier und kein Loch, was das Zielen enorm erleichtert. Außerdem erweitert sich das Blickfeld dadurch enorm. Am vorderen Visier kann man ein das Nachtvisier hochklappen. Beim Original ist hier eine Leuchtende Farbe aufgebracht. Leider ist bei der AEG keine Farbe zu entdecken. Nach ein paar tropfen Farbe jedoch, hat sich das auch erledigt.

Magazin Release Knopf



Das Magazin wird nicht wie z.B. der M16 einfach hineingeschoben, sondern muss erst vorne eingehackt und dann nach oben eingewinkelt werden (ähnlich AK47 und Steyr). Der MRK ist aus Metall und funktioniert genau so wie der der HK Serie. Das Magazin wackelt keinen mm nach vorne oder zur Seite.

Outer Barrel



Mit 534mm ist der Lauf der Sig sehr lang. Der Inner Barrel geht exakt bis zum Mündungsdämpfer. Das komplette Outer Barrel ist aus Metall gefertigt und im gleichen Farbton lackiert wie der Body.

Stock, Griff und Handguard



Das Besondere am Stock der Sig ist, dass man ihn nach rechts umklappen kann. Dazu muss man auf der linken Seite des Stocks einen Knopf eindrücken und den Stock am Handguard einrasten lassen. Somit ist die Sig von 1m auf kompakte 77cm geschrumpft und kann bequem überall hin Transportiert werden.



Die Farbe von Stock, Griff und Handguard ist ein eher sehr dunkles Grün und nicht wie auf den meisten Fotos eher hell.Der Griff und Handguard knarren fast gar nicht und haben auch kein grosses Spiel.Der Stock jedoch knarrt manchmal doch sehr extrem, aber komischerweise nicht dauerhaft. Beim ein und ausklinken knackt es ein bis zweimal leise und damit hat sich die Sache. Ich denke das liegt daran, dass der Stock aus 2 Hälften besteht, die nur zusammengesteckt sind. Aber die ganze Angelegenheit macht einen recht robusten Eindruck.Der Handguard ist sehr schmal aber hoch, wo wir schon bei einem Minuspunkt währen. Da der HG so schmal ist, hat gerade mal ein AK-Type Akku darin Platz, was etwas wenig ist. Wie ich darin einen cutom Akku unterbringen soll, weis ich noch nicht, da echt wenig Platz ist. Ebenfalls findet die Burst-Elektronik im Handguard Platz ihren Platz.

Sling Swivels
Sling Swivels sind an der ASG 3 zu finden. Einer an der vorderen Visierung, einer an der hinteren Visierung und einer am Stock. Es lässt sich also ein 3 Punktgurt anbringen.

Handling



Die Sig 550 lässt sich, trotz ihres hohen frontlastigen Gewichtes, gut Händeln. Der zielen geht gut von der Hand und man hat die ASG schnell schussbereit an der Schulter. Nachteile ergeben sich ganz klar durch die Länge in Gebüschen oder Häusern.Dafür kann man aber den Stock umklappen und erhält eine, wenn auch lange, relativ handliche ASG, da man die Sig frei um sein Handgelenk bewegen kann, da kein Stock mehr im Weg ist. Meiner Meinung nach ist die Sig in diesem zustand sogar bedingt CQB fähig. Mit ihren Extras, wie z.B. der umklappbare Trigger-Guard, wenn man dicke Handschuhe anhat, oder dem freischwingende BiPod ist sie aber definitiv für Waldeinsätze gedacht.

Magazin



Die Magazine fassen in der echten Sig 550 nur 20 Schuss, weswegen sie relativ kurz geraten sind. Die Magazine sind komplett aus braunem, leicht durchsichtigen Plastik hergestellt, was immer einen kritischen Blick auf die BB Vorräte zulässt.Eine weitere Besonderheit der Sig Magazine ist, das sie sich ohne Magazinklammern zusammenfügen lassen. An den Magazinen sind Vorrichtungen, mit denen man sie in Sekundenschnelle zusammen und wieder auseinander Klippen kann. Durch die geringe Grösse der Magazine passen nur 220 BB’s ins HiCap, was aber ausrechen sollte. Das LowCap fasst 60 BB’s.

Gearbox
In der Sig550 ist die Gearbox Ver.3 verbaut. Für nähere Infos guckt in Bairute AK47 Review.

Performance

Wie zu erwarten ist die Sig auch auf größere Entfernungen noch sehr genau. Die ROF ist, bei vollem 600mah Akku, ungefähr so hoch wie von einer Thomson. Ich würde mal sagen, AEG Standard. Leider ist der Akku sehr klein, weshalb man immer min 2 dabei haben sollte. Ein LowCap kann in ca. 4sec leergeschossen werden.
Laut Hersteller liegt die Mündungsgeschwindigkeit bei 90m/sec.

Burst
Entgegen den Behauptungen, der Burst würde nicht funktionieren, verrichtet er bei mir klaglos seinen Dienst. Ich habe den Burstmodus auf 3 BB’s eingestellt und es kommen genau 3 BB’s aus dem Lauf. Auch bei anderen Optionen kommt immer die eingestellte Anzahl von BB’s aus der AEG. Wo der Burstmodus Aussetzer hat, bzw. komplett in den Automodus wechselt, ist, wenn der Akku nahezu leer ist. Die Elektrokik bekommt dann nicht mehr genug Energie.


BiPod
Der BiPd der Sig ist frei beweglich und ermöglicht so das geradehalten der SAG auch auf unebenem Boden. Er scheint stabiel und klappert nicht am Handguard.



Zubehör
Es gibt genau 2 Teile extra für die Sig. Das erste ist die Scopemountbase, das zweite eine Wangenauflage für der Stock. Kein Metallbody, einfach nichts. Die einzige SAG, für die es noch weniger gibt ist meiner Meinung nach die Thomson.


Fazit
Eine ASG, die nicht sehr oft vertreten ist und nicht ihrem Ruf entspricht. Man hat mit der Sig eine gut Verarbeitete AEG, die gute Schusswerte aufweisen kann und einige Extras an Bord hat.



Verarbeitung: 7/10
TM...

Performance: 8/10
Abzüge durch kleinen Akku, aber sehr genau

Aufbau: 8/10
Solides feeling, alles am richtigen Platz. Nur der Stock...

Upgradevermögen: 5/10
Internal Upgrades durch Ver3 Gerbox kein Problem, aber kein Zubehör

Insgesamt: 7/10
Eine sehr spezielle AEG mit coolem Look. Für den, der mal etwas anderes haben will.



Der_Streit