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Kalash/DBoys AKS74

Geschrieben von Silence

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  Kalash/DBoys AKS74
 

 

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Vorwort:

Es begab sich zur späten Mittagsstunde, daß ich mal wieder bei Begadi vorbeischaute [auf der HP ... verständlich] und da traute ich kaum meinen Augen. Die Kalash AKS74 ungedrosselt. Kurz mit Grimm verständigt und schon war das gute Stück unterwegs zu mir. Ich hatte sehr hohe Erwartungen, die Kalash AKs kannte ich schon durch einige englischsprachigen Reviews und nicht zu letzt durch das Preview meines Teamkollegen "Der Streit" (DBoys/Kalash AKS-74). Die Kalash/Dboys AKS74 gibt es derzeit bei Begadi für 159€.

 

Erster Eindruck/Verarbeitung:

Im Gegensatz zum CA Eierkarton ist die Verpackung bei der Kalash AK doch um einiges höherwertiger. Die AK wird mit Karton, Styropor und einem Schaumstoffstück in Position gehalten.

Mit dabei ist ein Sling, den man tatsächlich auch benutzen kann, er macht einen sehr soliden Eindruck. Vom Style her kann er allerdings nicht mit dem von mir präferierten und auf den Bildern auch angebrachten CA AK Sling, mithalten.

An der AK klappert nichts, sie ist sehr solide gebaut. Bei genauerem hinsehen, stellt man fest, dass bei der AK einige Teile genietet wurden. Bei den Anbauten am Lauf [Kornfuß & Gasabnahme] sowie bei der Befestigung des Laufes am Body wurden Pins statt Schrauben benutzt. Der Vorteil lieg wohl in der besseren Optik, der Nachteil liegt jedoch klar auf der Hand, bei zu vielem auseinander und zusammenbauen werden die Teile wohl bald so verschleißen, dass sie schließlich gar nicht mehr halten. Allerdings muß man diese Teile auch nur entfernen, wenn man den Lauf oder die HU Einheit ausbauen will. 

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Was sofort auffällt, dass das Fischgrätenmuster im Griff sehr viel tiefer ist als z.B. das der ICS AK, dadurch wird die Griffigkeit um einiges erhöht. Beim durchladen fällt einem die hakelige Konstruktion auf, die von VFC abgekupfert wurde. Der Vorteil besteht darin, dass man das Gestänge sehr viel einfacher entfernen kann als bei TM, außerdem lässt sich der Durchladehebel ein Stück weiter zurückziehen als bei TM. Doch auch diese durchdachte Konstruktion hat einen Nachteil, entfernt man den Gehäusedeckel fliegt einem bei unvorsichtiger Vorgehensweise das Gestänge des Durchladehebels entgegen.

 

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Die Innereien unter dem Gehäusedeckel


Wo wir gerade beim Gehäusedeckel sind, dieser hat vorne wo er auf den Gasblock trifft einen deutlichen Spalt. Wäre der Deckel nur ein paar Millimeter länger, hätte man diesen unschönen, aber nicht direkt auffallenden Schönheitsfehler vermeiden können. Der Deckel wiederum ist sehr viel leichter als der anderer Hersteller ich denke bei zu starkem Druck wird er sich verbiegen. Es wäre als angeraten diesen nicht auf den Boden zu legen, damit niemand drauf tritt.

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Hier sieht man den Spalt recht deutlich


Der Klappschaft funktioniert einwandfrei und arretiert in beiden Positionen sicher. In ausgeklapptem Zustand wackelt er minimal. Vom Material her fühlt er sich etwas „leichter“ an als der Schaft der CYMA AKSU, jedoch sollte die Stabilität darunter nicht leiden.


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Die AK mit dem abgeklappten Schaft


Sehr schön anzusehen sind die angedeuteten Nieten am Body, diese wirken als würden sie durch den Body durchgehen, was natürlich nicht der Fall ist.

Der Mündungsfeuerdämpfer wackelt ziemlich, jedoch nicht so stark, dass er die Schussbahn negativ beeinträchtigen würde. Per Rechtsgewinde ist der MFD zunächst auf einen Adapter geschraubt, der selbst mit einer Madenschraube am Lauf befestigt wird. Der Adapter wird per 14mm Negativgewinde auf dem Lauf angebracht, es können also auch SD’s angebracht werden. Bei Tracern siehts allerdings Mau aus, denn der Lauf geht teils durch den MFD hindurch und blockiert somit die Lichtschranke. Die beiden eingebauten O-Ringe, die den MFD am Platz halten sollen empfand ich als eher störend, da das Aufschrauben des MFD so um einiges erschwert wurde. Darum habe ich sie entfernt, der MFD wackelt nun komischerweise weniger als vorher.


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Der MFD


Seitlich befindet sich eine Montageschiene für Originaloptiken, diese ist festgenietet und kann nicht entfernt werden.


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Die ontageschiene


Der Feuerwahlhebel wird von einer Schraube gehalten, die keine Kopf mit Aufnahme für einen Schraubenzieher hat. Man muss diesen mit einer Zange entfernen, was sehr schnell entsprechende Spuren hinterlässt. Verstellen lässt sich der Hebel einwandfrei und ohne großen Widerstand.


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Der Feuerwahlhebel, hier sieht man auch schon die Spuren, die vom entfernen und wieder anbringen entstehen


Magazin

Das Magazin ist ein Highcap mit ca. 430 Schuß Kapazität [laut Begadi, hab nicht nachgezählt]. Es ist recht ordentlich verarbeitet und feedet einwandfrei. Es befinden sich 2 Markings auf dem Magazin einmal ein Dreieck mit einem Pfeil, dieses Symbol steht für die Produktionsstätte Izhevsk, Russland. Auf der anderen Seite findet sich ein Marking in Form einer 50 mit einem Kreis darum, zu diesem Symbol konnt ich leider keine Deutung finden.


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Das Mag von oben...


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... und von unten


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Die Markings


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Die Markings


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Hier ein Vergleich, von links nach rechts: ICS AK74 Highcap, G&P AK74 Midcap, MAG Midcap, Kalash Highcap


Es passen übrigens nur die Begadi Lowcaps [AK47], alle anderen Magazine passen nicht ! Dazu habe ich an der Magazinaufnahme ein Stück abgefeilt, wodurch nun immerhin die MAG Midcaps passen. Ich warte immer noch auf den Tag, an dem Begadi auch AK74 Lowcaps anbietet.



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Links sieht man, wo ich ein Stück abgefeilt habe


Markings


Auf der linken Seite findet sich das Symbol, welches wie beim Magazin auch die Produktionsstätte Russland anzeigt. Hier in Form des 5 zackigen Sterns. Daneben findet sich das Produktionsjahr [91] und die Seriennummer, die bei allen Kalash AKS74 gleich ist. Die letzten 4 Ziffern der Seriennummer finden sich noch mal auf dem Gehäusedeckel. Am Feuerwahlhebel finden sich die kyrillischen Abkürzungen für Voll- und Semiauto. Die allseits bekannte Schleifspur stellt sich auch hier nach einer Weile ein. In unmittelbarer Nähe finden sich die Importeursangaben mit Kaliber und F.


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Akku


Der Akku ist sehr solide verarbeitet, hat eine Kapazität von 1100mAh und eine Spannung von 8,4V. Das mitgelieferte Ladegerät muß ich nicht erwähnen, China eben, es taugt für Anfänger, wird dem Akku aber auf lange Sicht eher schaden.


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Hier ist ein 12V Akku eingelegt, man beachte, wieviel Platz noch ist !


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Der Original Akku neben einem 12V Akku


HopUp Unit

 

Das HU lässt sich Aufgrund des etwas weiter zurückziehbaren Durchladehebels einfacher einstellen als bei TM und deren Klonen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gestänge des Ladehebels mit zurückgeht, weshalb man auch mit Handschuhe bequem einstellen kann. Es ist sogar eine Skala auf dem HU angebracht, so dass man sich die HU Einstellung einfach merken kann.

 

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Das offene Hülsenauswurffenster


Zerlegen

Noch nie hatte ich so schnell eine GB in der Hand. Den Griff entfernen, die Schraube am Feuerwahlhebel lösen, den Gehäusedeckel, das Gestänge des Durchladehebels entfernen, ein kleines Plastikstück entfernen, den Lauf und die HU Unit nach vorne schieben und schon hat man die GB in der Hand. Einfacher geht’s kaum noch. Um den Lauf oder die HU Unit zu entfernen muss man jedoch 2 der vorher schon angesprochenen Pins entfernen und den Lauf mit etwas Kraftaufwand entfernen.



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Zuerst den Gehäusedeckel entfernen...


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...dann das kleine Plasteteil entfernen...


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...und schließlich die HU Unit samt Lauf nach vorne schieben.


Übrigens beim Lauf handelt es sich nicht um einen Standard 455mm AK Lauf, der Lauf der AKS74 ist 42mm länger. Hier könnte man also auch Problemlos einen 509mm Lauf verbauen, wenn es einem nicht stört, dass dieser durch den MFD sichtbar ist.

 

Die Gearbox

Bei der GB handelt es sich um eine Standard V3 Gearbox, die in schwarz gehalten ist. Der hervorstechendste Unterschied ist die verbaute 25A Autosicherung. Dies empfinde ich durchweg als sinnvoll, bekommt man diese doch an jeder Tankstelle, bzw. hat welche zu Hause, oder im Auto liegen.


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Die GB von rechts ...


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...und links


Auffällig ist, dass keine Selector Plate verbaut ist, die Kontakte sind in der Switchunit verbunden. Verbaut sind 7mm Plastelaufbuchsen, bei der Leistung deutlich unterdimensioniert, hier sollten Metallbuchsen nachgerüstet werden. Wie bei den Klonen inzwischen Gang und Gebe ist die GB sehr stark gefettet. Der Piston ist so stark gefettet, dass dieses sich im Lauf festsetzt.


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Die GB von innen


Bei den Gears handelt es sich um XYT Gears, die recht stabil wirken. Die GB läuft rund, allerdings nicht so leise wie z.B. die der CA SA M-7. Die Basis des Springguides besteht aus Metall, der Schaft aus Plaste. Es sind 2 Metallplättchen am Guide verbaut, was das bringen soll, ist mir rätselhaft.


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Der Springguide


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Oben eine ICS AK74 Standardfeder, unten die Feder der AKS74

Der Motor ist von der weltbekannten Firma Chaoli-CN, Scherz beiseite, keine Ahnung was das für eine Firma ist, aber wer möchte kann ja gern mal dort anrufen Augenzwinkern . Der Motor hat mit der Feder übrigens keine Probleme.


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Der Motor


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Oha, ein Quality Check Aufkleber auf der GB...


Schussleistung:


Wie immer gemessen mit ICS 0,20g BBs:

1. 369 FPS
2. 369 FPS
3. 371 FPS
4. 370 FPS
5. 372 FPS

Macht durchschnittlich 370,2 FPS

Es sei angemerkt, dass die AKS74 meines Teamkollegen Hunter bei der OP Urgent Fury mit über 390 FPS gechront wurde. Beim zerlegen bin ich wohl auch auf den Grund gestoßen, der Lauf war bei meiner AKS mit Fett zugekleistert, dass es mich gewundert hat, dass überhaupt noch ne Mumpel rauskam.

Die Reichweite der Flinte ist in Ordnung, doch die Präzision lässt sehr zu wünschen übrig. Auf 30m hat man bereits einen sehr großen Streukreis, ein anderer Lauf und vor allem ein anderes HU Bucking wären hier sinnvolle Ergänzungen.




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Fazit:

Ich bin von der AKS begeistert und werde sie künftig als Ersatzwaffe mit mir führen. Es gibt zwar ein paar Kleinigkeiten, die es zu bemängeln gibt, diese fallen aber kaum ins Gewicht und lassen sich größtenteils recht einfach beheben.


Schlusswort:

Das erstellen und zusammentragen der Informationen für das Review hat sehr viel Arbeit gemacht, daher möchte ich nicht, daß das gesamte Review oder auch Auszüge davon auf anderen Seiten ohne meine ausdrückliche Erlaubnis veröffentlicht werden !