Du bist nicht angemeldet.

MGC P7M13 Custom Comp

Geschrieben von Bulldoxx

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: 6millimeter.info - the player's choice. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

 
MGC P7M13 Custom Comp
 
schachtel2uxa
 
Technische Daten: 
Kaliber:             6mm BB
Länge:              238mm
Gewicht:           790g (leer) + 180g Magazin (mit Gas gefülllt)
Material:           Super Black Finished Heavyweight Plastic (ABS?), Zinkguß und ein wenig Stahl
Energie:            0,6 Joule mit .20er Mumpeln und dem beiliegendern MGC-Gas ("Power Bombe")
 
Einleitung: 

schachteldriNach einer gewissen Phase der Orientierungslosigkeit beim Einstieg ins Airsoftgeschäft habe ich mich nach und nach auf die verfügbaren Geräte der Oberndorfer eingeschossen. Für mich als Sammler sind die Faktoren Robustheit und Langlebigkeit nicht die primären Faktoren beim Erbsenpistolenkauf; ich sehe die mehr als funktionsfähige Modelle bzw. Repliken, denn als Gebrauchsgegenstände. Je origineller und detailverliebter, desto schöner. Wenn sich die Waffe dann noch aufgrund der Verarbeitung, Materialwahl und Gewicht wie eine Echte anfühlt, bin ich am Ziel meiner Hobbyleidenschaft. 
Das Vorbild: 
p71kfaDie P7 mit ihren verschiedenen Unterarten sollte eigentlich jedem, der sich schon einmal mit Behördenfaustfeuerwaffen beschäftigt hat, bekannt sein. Meines Wissens nach wurde sie Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts bei den Behörden eingeführt und verrichtet dort auch teilweise heute noch ihren Dienst. Herausstechendstes Merkmal ist ganz sicher der Griffspanner, welcher weitere Sicherungen wirklich überflüssig macht. Weitere Besonderheit ist der starre Lauf im Gegensatz zu den meisten Ordonanzpistolen und die "Gasbremse". Dieses System gibt den Verschluß erst zum Rücklauf frei, wenn das Projektil den Lauf verlassen hat. M13 steht für das doppelreihige Magazin mit eben 13 Schuß 9mm Para.
 Das Modell: 


p732poBis vor einem halben Jahr war ich felsenfest davon überzeugt, daß es außer der TM Federdruck keine P7 im Airsoftbereich gäbe. Die Federdruckteile von TM sind (optisch) eigentlich wunderschön nachgebildet; da fehlt kein Beschußzeichen und nichts. Nur leider: Wenn man sie in die Hand nimmt...man hat einfach nichts in der Hand. Durch Zufall bei Ebay.com hatte ich dann vor ca. einem halben Jahr eine MGC-GBB in Amiland entdeckt; ein ziemlich verranztes Teil. Leider war der Verkäufer nicht Willens, die über den Teich zu schicken. Darüber bin ich dann aber auf die Classic-Airguns gestoßen. Von da an stand fest: Irgendwann gönnst du dir so ein Teil...das schließt genau das große Loch, welches sich noch in deiner Sammlung befindet. Die Firma MGC hat vor rund 10 Jahren die Produktion von ASGs eingestellt; die letzten Schumacher Comp verließen vor rund 15 Jahren die Werkstätten des Kultbastlers Kobayashi (Tanio Koba sagt den Meisten wohl etwas), welchen man wohl getrost als den Erfinder der integrierten GBB bezeichnen kann. Von ihm stammt der Spruch: “The condition for airsoft gun to be a toy gun is not about power. It should be about enjoyment.” Unterschreib ich...p76wuf

Das Vorbild:
Ursprünglich auf die Behördenwaffe fixiert, sprach mich diese Customized Racegun sehr an (obwohl ich normalerweise nicht auf so etwas stehe). Ob es sich schon um eine "Real-Classic" oder bloß ein seit ein paar Jahren ausgelaufenes Spielzeug handelt..sehr rar ist sie allemal.Deshalb habe ich auch ohne weitere Überlegung zugeschlagen, als es eine Neuwertige abzugreifen gab und keine Kosten und Mühen gescheut. 
 
 
Handhabung:  
Das Auspacken war schon eine wahre Freude! Witziges Detail: Der "original" HK-Kapselheber, wie es ihn in der 80ern an jeder Schießbude mit den angesagten Fußballclubs drauf gab. Was der gemeine Japaner wohl damals von den Deutschen dachte, daß solch ein urdeutsches Accessoire dazugegeben wurde? Box mit zittrigen Fingern geöffnet, ein Blick und das bekannte wohlige Gefühl, daß man sich hiermit sicher nicht verkauft hat. Mir fehlt sicher noch der eine oder andere Vergleich...aber bis hierhin ist die das am liebevollsten und detailverliebtesten gestaltete Stück Airsoft, was mir bisher unter die Griffel kam. Faßt sich herrlich schwer an und der erste Eindruck läßt kein Plastik "verspüren", ungelogen. Die restlichen Beigaben: 1 Fläschchen Gas, ein ausgesprochen stabil aussehender Loader fürs Mag, benötigte Innensechskantschlüsselchen und ein Probebeutelchen grüne BBs. Zum Handling: Drei Unterschiede fallen beim "Befummeln" recht schnell zur RS auf: Zunächst ist der "Gespannt-anzeige-Stift" hier nicht vorhanden. Bei der sonstigen Detailverliebtheit ziemlich schade, hat jede popelige Gaswaffe. Desweiteren läßt sich der Schuß an der Airsoft nicht mit Drücken des Griffspanners lösen, bei der Realsteel geht das bei gezogenem Abzug. Bug oder Feature? Und zu guter Letzt hat der Verschlußdemontageknopf bei der Airsoft nicht sie erwartete Funktion: Er läßt sich nicht eindrücken. Mit schnell auseinander ist bei dieser Waffe nix. Dafür eine wirklich gut versteckte, weitere Sicherung: Der Knopf muß mit spitzen Fingern gedreht werden, um die Transportsicherung zu lösen. p745xe

Das Laden stellte vor keine großen Probleme, Innovationen waren an dieser Stelle die letzen 15 Jahre wohl nicht. Drücken des Griffspanners macht die Waffe schußbereit, der Abzug löst präzise bei konstantem Widerstand. Beim Zimmerplinken kann man recht wenig zur Genauigkeit der Waffe sagen, ich persönlich bin auch kein Freund von sogenannten Schußtests, da dort doch ne Menge anderer Faktoren mit reinspielen. Auf 7m auf Scheibe waren aber ganz ordentliche Serien möglich, keine Ausreißer. Matchvisier ist fein einstellbar und durch die weißen Markierungen läßt sich das Ziel sehr leicht auffassen. Wie es sich mit höheren Distanzen verhält, kann ich zur Zeit mangels Gelegenheit nicht beurteilen. Es gibt kein (einstellbares) Hop-Up, die Anleitung spricht von einem Cyclone Barrel System. Vielleicht finde ich noch raus, was es damit auf sich hat. Offensichtlich eine Art gerade gezogener Lauf. Das Blowback ist unspektakulär..da dachte sicher noch keiner in "Hard-Kick"-Dimensionen. Nach Entleerung der 15 Murmeln bleibt der Verschluß in geöffneter Position stehen. Magazin entnehmen, geladenes einführen und erst der Druck auf den Griffspanner läßt den Schlitten wieder nach vorne schnellen. Spektakulär! Zum Gas: Da ich den Oldtimer mangels verfügbarer Ersatzteile nicht unnötig strapazieren möchte, verzichte ich selbstverständlich auf den Einsatz stärkerer Gase. Mir reicht ein Medium Gas voll und ganz aus, eben um das Blowback noch sicher auszuführen. 
 
Fazit:
  p75g8gFür mich ein, wenn nicht das Highlight meiner Sammlung. Das moderne Design von HK ist ja nicht seit gestern ein beliebter Stein des Anstoßes für Ästhetikdiskussionen. Zumindest ist das Design etwas absolut Einständiges mit hohem Wiedererkennungswert. Meine zweite "echte" Koba, wird hoffentlich nicht die Letzte gewesen sein. Für meinen Teil überglücklich, so ein Schätzchen ergattert zu haben. Wer die Gelegenheit hat, so etwas in die Finger zu bekommen und auf so etwas steht: Kaufen.