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Marushin .44 Automag Clint1 GBB

Geschrieben von Pydracor

  Marushin .44 Automag Clint1 GBB
 

Marushin .44 Auto Mag Clint 1

 

Intro

Als Fan außergewöhnlicher Airsoftwaffen hatte die Marushin Auto Mag schon vor längerem meine Aufmerksamkeit erregt.

Marushin ist nicht der einzige Hersteller, der sich diese Pistole als Vorbild für eine Airsoftreplik herausgesucht hat, aber so ziemlich alle anderen sind sehr seltenene Classicguns, z.B. von Yonezawa und Eedai.

Obwohl Marushin seine beiden Auto Mag Versionen (NBB und GBB, jeweils in schwarz und silber) erst 2003 herausgebracht hat, sind sie in Shops aus Fernost nur noch schwerlich erhältlich, sie sind entweder "sold out" oder "discontinued".

Alle Marushin Auto Mags verschießen 8mm BBs.

 

Die NBB Variante ist unter anderem bei Sniperairguns gelistet, allerdings ebenfalls "out of stock" und sie kostet stolze 186,90 Euro, was ich für eine NBB als absoluten Wucher empfinde (zumal sie bei den Fernost-Händlern bei 110 - 125 USD steht). NBB kommt mir aber sowieso nicht ins Haus :)

Als ich dann eine Marushin GBB als Sonderangebot bei einem Shop gefunden habe – und das auch noch in der wesentlich cooleren silbernen Version :) - war's natürlich um mich geschehen.

Inklusive allem kam die Pistole auf gerade mal 120 Euro was meiner Meinung nach ein ziemlich guter Preis ist. Beschuss nervt halt, damit waren's dann doch wieder ca. 175 Euro. Nuja, immernoch ein akzeptabler Preis... in Deutschland ;)

 

 

Annekdote: Realsteel

Die Realsteel Auto Mag wurde Ende der 60er vom Geschäftsmann Harry Sanford entworfen. Er hatte dabei eine Pistole im Kopf, die von der Durchschlagskraft her einem Smith & Wesson .44 Magnum Revolver entsprach, aber weniger Rückstoß und mehr Magazinkapazität (bzw. überhaupt ein Magazin ;)) bot.

Für sein Projekt benutzte er die seit den späten 50er Jahren erhältliche Wildcat .44 Patrone, welche auf gekürzten .308 Winchester (7,62 x 51mm, was wohl die meisten von gängigen Schusswaffen wie dem G3, dem MG3 oder dem M60E1 kennen) basierte und auf satte 2000 Joule (!!!) Geschossenergie kam.

Neben dieser Patrone brachte Sanford 1971 eine Auto Mag Version für .357 (9mm) Patronen raus, die aber ebenfalls die .44 Hülse verwendete.

Die .44er Version hatte die Bezeichnungen "180" (kurzer Lauf) und "280" (langer Lauf), die .357er Version entsprechend "160" und "260".

Ein Kaliberaustausch zwischen beiden Pistolenarten konnte wegen der bei beiden verwendeten .44 Hülse durch einfaches Wechseln des Laufes erfolgen, der Verschluss blieb unangetastet.

Durch die in beiden Versionen vertretene, große Hülse kam die Magazinkapazität auf gerademal 7 Schuss (oder 8, je nach Quelle), was nicht unbedingt VIEL mehr ist, als die Trommelkapazität eines Revolvers...

Die Auto Mag besaß ein verriegelndes Verschluss-System mit Drehkopfverschluss, sie hatte also keinen Schlitten, sondern einen gewehrähnlichen, innenliegenden Verschluss.

Fast alle Teile der Pistole wurden aus Edelstahl hergestellt, sie wog beachtliche 1630 g.

Schon nach kurzer Zeit machte Sanford's "Auto Mag Corp" (AMC) Bankrott und es wurde die Firma TDE gegründet, die sich der Weiterproduktion von Auto Mag Pistolen annahm. Zwischen 1971 und 1982 wurden schätzungsweise 9500 Stück von verschiedenen Firmen gebaut, die meistverbreitete kam aus dem Werk von AMT.

In den frühen 70ern waren die Auto Mags konkurrenzlos, da Pistolen mit vergleichbarer Feuerkraft (z.B. Wildey oder Desert Eagle) erst Jahre später auf den Markt kamen.

Die Hauptverwendung für eine solch starke Pistole war das "Handgun Hunting" ("Faustfeuerwaffen Jagd", also eben die Jagd ohne Langwaffe), das sich in Amerika als Sport großer Beliebtheit erfreut, sowie natürlich das normale Zielscheibenschießen.

Ende der 80er, Anfang der 90er widmete sich Harry Sanford den Nachfolgern der Auto Mag, den Auto Mags II – IV (es gibt nebenbei bemerkt eine Auto Mag III Springer von Marui) und es gab erneut einiges Hin und Her mit Firmenbankrott und Neugründungen.

 

Die ursprüngliche Auto Mag gelangte durch den 4. Dirty Harry Film "Sudden Impact" zu Ruhm. Nachdem Dirty Harry alias Clint Eastwood seine Standard- und Lieblingswaffe - ein Smith & Wesson Model 29 Revolver, Kaliber 44 Magnum, also quasi genau das Modell, das Sanford mit seiner Auto Mag übertrumpfen wollte - verliert, greift er auf eine silberne Auto Mag mit Holzgriffschalen zurück, die er wohl recht exzessiv benutzt (habe keinen der Dirty Harry Filme gesehen).

Daher kommt mit ziemlicher Sicherheit auch Marushin's Entscheidung, der .44 Auto Mag GBB den Beinamen "Clint 1" zu geben.

 

Ersteindruck

Das erste, was man beim Erhalt der Marushin .44 Auto Mag Clint 1 in den Händen hält, ist ein relativ unspektakulärer Karton mit einem Bild der Waffe und den üblichen Beschriftungen.

automagbox

 

Schon auf dem Karton sieht man aber, dass einen im Inneren etwas erwartet, was man gerade bei Marushin eher selten sieht: Ein Alukoffer, in dem sich die Pistole befindet.

Sehr nette Beigabe von guter Qualität, leider nicht abschließbar.

automagkoffer

 

Nun klappt man also den Koffer auf und wirft einen ersten Blick auf eine der größten Pistolen in der Airsoft- und Realsteel-Welt, die auf grauem Noppenschaumstoff ruht.

Wie bei Airsoftwaffen üblich, befindet sich neben einer (rein japanischen) Anleitung ein Säckchen BBs in der Box. Gas liegt keines bei.

automaginhalt

 

Schaut man sich dieses Monstrum so an, sticht einem als erstes das absolut erstklassige Metallfinish ins Auge. Äußerlich ist die Auto Mag fast komplett aus Kunststoff, Marushin hat den silbernen Metallic-Ton aber derart gut hinbekommen, dass das überhaupt nicht auffällt.

automaglinks

 

Anders als bei z.B. Marui's silberner Desert Eagle Hardkick, ist das Finish nicht das von spiegelglatt poliertem Chrom, sondern von eher seidenmatt poliertem Glanz, der einfach nur extrem edel wirkt.

automagrechts

 

Das nächste, was einem auffällt: So schön das Metallfinish ist, so vollkommen hoffnungslos scheiße sehen die Griffschalen aus. Eigentlich würde ich ja sagen, Marushin hat hier versucht, den Kunststoffschalen eine Holzoptik zu verleihen, vielleicht hat aber auch der Chefdesigner aus Versehen das Foto einer Zebra/Pferd – Kreuzung in den Produktionsvorgang eingebracht...

automagzebragriffe

Einfach nur grauslig und der Qualität der restlichen Waffe so gar nicht angepasst.

Hier besteht definitiv noch Nachholbedarf. Wenigstens wurden schöne Innensechskant-Schrauben verbaut.

 

Wie auch immer, man greift jetzt voller Ehrfurcht nach der Pistole und wundert sich nochmal über die Größe. Wirklich beeindruckend.

Die Pistole wiegt mit Magazin 1040 g, ein durchaus beachtliches Gewicht für eine Pistole, die äußerlich fast nur aus Kunststoff gebaut ist.

Im Inneren besteht die Auto Mag fast komplett aus Metall. Da der Verschluss ganz hinten sitzt und das Magazin natürlich ebenfalls aus Metall ist, befinden sich ca. 80% des Gewichts im Griffbereich. Die Pistole ist dadurch trotz ihrer Größe überraschend führig, allerdings wirkt die Gewichtsverteilung nicht sonderlich realistisch.

 

Zweiteindruck – Genaueres Hinsehen

Kommen wir zu den Markings.

Der Hersteller hat sich mit einem nicht gerade unauffällig platzierten "MFGMARUSHIN" auf der rechten Seite des Bodys verewigt. Zudem findet man am Abzugbügel das übliche ASGK. Hier sieht man auch den sehr schön gearbeiteten Abzug aus Metall.

automagmarkingsmarushin

 

Auf der anderen Seite findet man die sauber gemachten Originalmarkings des Vorbilds:

Das AMT Logo, "Auto Mag" und klein darunter ".44 AMP Model 280 Covina Calif. Patented".

automagmarkings

 

Im schönen Deutschland kommt da natürlich noch ein weiteres Marking dazu, das der nette Beamte des Beschussamts München ganz meiner Bitte entsprechend SEHR dezent gesetzt hat, nämlich direkt unter dem Lauf (bei normalen GBB Pistolen möchte man's ja meist auf dem Frame, sodass man den Schlitten auswechseln kann, ist bei der Auto Mag aber herzlich egal, weil's eh keine Aftermarket Teile gibt :)). An dieser Stelle ein großes "Dankeschön" dafür!

automagf

 

Die Mündung ist halbwegs realistisch ausgeführt, der Innerbarrel bleibt ein kleines Stück zurück und im Außenlauf sind die Züge nachgebildet.

Über dem Lauf sitzen die geschlitzten Löcher, die – je nach Quelle – mal zur Kühlung, mal aus rein optischen Gründen die Auto Mag zieren.

Auf diesen wiederum ist zudem natürlich das einfach gehaltene Korn.

automagmuzzle

 

Das Rear Sight ist aus Metall und in der Höhe, sowie seitlich verstellbar. Auch der Hammer ist aus Metall.

automagsight2


Kommen wir zum Magazin: Es ist natürlich komplett aus Metall, anders als Standard GBB Magazine hat es aber eine unbehandelte und unlackierte Stahloberfläche, die ihm einen rohen Look geben. Die Unterseite sieht fast aus, als fehle eine Bodenplatte, dies ist aber nicht der Fall, der Magazinboden ist korrekt so.

Ansonsten ist es ein GBB Magazin, wie man es kennt. Einfüllventil am Boden, Gasentladeknopf oben an der Rückseite.

Man drückt zum Laden der 8mm BBs einfach den Schieber nach unten und steckt 10 BBs durch die Magazinlippen.

automagmag

 

Eine Kleinigkeit, die einem erst bei ziemlich genauem Hinsehen auffällt, sind 2 Gussmarken am Body. Eine direkt hinter der Sicherung und eine verdeckt von den "Ohren" an denen man den Verschluss nach hinten ziehen kann.

Ob man beim sonst absolut makellos gefertigten Äußeren und dem perfekten Metallfinish nicht auch noch diese beiden Gussmarken wegbekommen hätte, kann ich nicht genau sagen, mich persönlich stören sie aber auch nicht wirklich.

automaggusspunkte

 

Innereien

Zum Zerlegen der Auto Mag muss man einfach nur den bei Pistolen üblichen Zerlegehebel über dem Abzug nach unten klappen.

automagsliderelease

 

Jetzt lässt sich das ganze Oberteil, sprich Lauf und Gehäuse nach vorne vom Rahmen ziehen.

automagzerlegt

 

Im vorderen Teil des "Upper Receivers" befindet sich das Marushin-eigene SSB Hopup, das sich über die kleine Schraube an der Unterseite verstellen lässt. Wie effektiv oder ineffektiv es ist, habe ich noch nicht ausreichend testen können.

Hier sei also nur festgehalten, dass sich das Hopup nicht von außen und nur mit einem Schraubendreher verstellen lässt.

automagssb

 

Der Verschluss ist fester Bestandteil des Griffstücks und lässt sich ohne größeren Aufwand (den ich mir nicht machen will, solange nichts kaputt ist) nicht zerlegen. Das ganze hat optisch fast etwas von einer AEG Gearbox.

Auf diesem Foto ist außerdem zu sehen, dass die Auto Mag gemäß ihrem Vorbild einen über zwei Stangen geführten Verschluss besitzt, allerdings hat die Airsoftversion nur bei der rechten Führungsstange eine Feder.

Wofür genau die Zugfeder an der Oberseite des Verschlusses ist, kann ich nicht sagen.

automagbolt

 

Hier sieht man gut das System, das sich von normalen Pistolen mit Schlitten ziemlich unterscheidet: Der Verschluss sitzt in einem weiteren, inneren Gehäuse (komplett aus Metall) und kann auch in zerlegtem Zustand noch gespannt werden.

automagbolt2

 

Zum Zusammensetzen der Auto Mag, schiebt man den oberen Teil wieder auf den Rahmen und hebt das Rear Sight über die beiden "Nasen" des Verschlusgehäuses.

automagsight

Zerlegehebel verriegeln und die Auto Mag ist wieder einsatzbereit.

 

Schraubt man die Griffschalen ab, kann man noch einen Blick auf 2 weitere technische Details werfen.

Der Schlittenfang ist auf einer sehr leichtgängigen Feder gelagert und labbert bei entfernter Griffschale ziemlich rum. Da man aber ja eher selten ohne Griffschale schießt, fällt das wohl eher weniger ins Gewicht, der Schlittenfang funktioniert mit Griffschale nämlich einwandfrei.

automagboltrelease



Entfernt man die rechte Griffschale, wird das System des Magreleasebuttons und damit ein kleines Manko der Auto Mag ersichtlich.

Die Griffschale drückt auf die Blattfeder, die dadurch ihre Spannung erhält. Da die Griffschale aber mittig festgeschraubt ist, der Knopf und die Feder aber außermittig sitzen und das Plastik der Griffschale nicht sonderlich stabil ist, drückt die Blattfeder die Griffschale an der Vorderseite ein Stück vom Rahmen weg, es entsteht also einen Spalt. Hätte man besser lösen können.

automagmagrelease

 

Schießen

Hat man das Magazin mit 10 BBs gefüttert, muss es natürlich noch mit Gas geladen werden. Wie so ziemlich alle japanischen Pistolen hat auch die Marushin Auto Mag eine "134a only" Empfehlung. Da ihre Internals aber fast komplett aus Metall gefertigt sind, kann zumindest zeitweise auch stärkeres Gas bedenkenlos verwendet werden.

Diese Automag wurde mit Greengas beschossen, um sicherzugehen, dass bei einer Nachkontrolle nicht auf einmal stärkere Schüsse zustande kommen.

3 Magazine mit Greengas hat sie ohne weiteres weggesteckt.

 

Ist das Magazin gefüllt, geladen und in der Pistole, kommt der spassige Teil :)

Man zieht den Schlitten an den beiden Ohren nach hinten und lässt ihn wieder nach vorne schnellen. Ihn wieder nach vorne zu FÜHREN funktioniert sehr schlecht, weil die erste BB nur mit einem gewissen Wiederstand in die "Patronenkammer" geladen wird, also einfach zurückschnalzen lassen.

Auto Mag in gesichertem Zustand (Abzug ist blockiert und der Verschluss lässt sich nicht nach hinten ziehen):

automagsafety

 

Entsichern (Sicherungshebel auf die waagerechte Position) und losgehts.

Der Druckpunkt des Abzugs ist in Ordnung, nicht zu leicht und nicht zu schwer, und der Kick beim Schießen überraschend deftig (mit Greengas natürlich). Da sich ja nur der innere Teil des Verschlusses bewegt, hätte man hier ein leichteres Blowback erwartet, die Metallkonstruktion sorgt dann aber eben für etwas mehr Masse.

Wie bereits oben erwähnt, greift der Schlittenfang nach der letzten Kugel zuverlässig und der Verschluss bleibt offen.

automagopenbolt

 

Schlittenfang nach unten drücken und der Verschluss schnellt wieder nach vorne.

 

Die Power mit Greengas ist relativ beeindruckend, die Schwankungen allerdings eher nicht.

Bei den 10 Schuss, die im Beschussamt getestet wurden ergab sich folgendes Bild (Beschussamt hält nur m/s Werte, sowie Höchst und Mittelwert fest, restliche Umrechnungen und fps Werte von mir):

 tabelle

 

Woran diese verhältnismäßig starken Schwankungen von bis zu 0,5 Joule herrühren, kann ich nicht sagen. Es ist auch gut möglich, dass zum Ende hin einfach der Tank zur Neige ging und daher die schlechten, letzten Werte kamen, aber auch mitten drin beim Wert 6 fällt die Leistung ziemlich ab.

Der Präzisionstest wird noch nachgereicht.

 

Tuning

Um es kurz zu machen: Es gibt so gut wie keine. Das einzige Teil, das ich gefunden habe (und auch nur bei DenTrinity), ist ein Power Valve von Firefly, das sowohl in die Marushin Auto Mag GBB, als auch in die Desert Eagle .50 Hard Kick von Marui passt.

Es gibt sonst keine Aftermarket Teile von Airsoftherstellern, die Auto Mag scheint dann doch etwas zu exotisch zu sein.

 

Was man aber eventuell noch gegen Real Steel Accessoires austauschen könnte... nein, Sekunde, austauschen MUSS sind die Griffschalen. Die einzige bezahlbare Möglichkeit, die man hier bisher hatte, waren die Holzgriffschalen, die Marushin an ihrer Auto Mag Modelgun verbauen, man musste aber eben auf einen Modelgunbesitzer hoffen, der sie gebraucht verkauft (warum Marushin die Dinger nicht einfach auch für die Airsoftversion verwendet hat, oder zumindest als Einzelteil anbietet, ist mir ein Rätsel).

 

Auf der Seite Grips4U findet man inzwischen aber sehr schöne und verhältnismäßig günstige Walnussholz-Griffschalen für die echte Auto Mag.

Ob und wie gut diese an die Marushin Airsoftversion passen, werde ich in nächster Zeit mal testen.

Hier geht ein Dank an Snowman von justpistols.co.uk, der diesen Shop gefunden und in seinem Auto Mag GBB Review verlinkt hat.

 

Fazit

Die Marushin .44 Auto Mag Clint1 GBB ist nicht ganz so krass reines Sammlerobjekt wie die meisten anderen meiner Airsoftwaffen. Natürlich ist sie für den Einsatz in Spielen eigentlich zu groß, zu unhandlich, hat ein viel zu schönes Metallfinish um sie durch den Wald oder Häuserruinen zu schleifen, sie passt zu keinem einzigen Outfit (wenn man nicht gerade Dirty Harry - oder "Durchgeknallter Jäger" - Reenactment macht), verschießt die wenig geliebten 8mm BBs und ist für eine Backup zumindest mit Greengas zu stark. Immerhin wirft sie aber keine Hülsen aus ;)

Wer diese Pistole mit ins "Feld" nimmt, muss also schon einen sehr überzeugenden Grund haben und abgesehen davon, dass sie ein gewisser Headturner ist, fällt mir ehrlichgesagt keiner ein.

 

Somit ist sie für Sammler und Zimmershooter wesentlich besser geeignet, als für reine Spieler. Ein Sammler muss sich natürlich entweder mit den potthässlichen Griffschalen abfinden, oder Zeit und Geld investieren, um sich Ersatz zu beschaffen und anzupassen. Hier sei auch nochmal das kleine Manko mit der Magrelease-Feder erwähnt.

Die Pistole ist nicht perfekt, alles in allem bin ich als Sammler aber der Ansicht, dass die positiven Aspekte die negativen weit überwiegen. Ich bereue den Kauf keinesfalls, vor allem, weil sie - alle positiven oder negativen Aspekte ausser Acht gelassen - eine aussergewöhnliche GBB ist, die aus dem Einheitsbrei hervorsticht und die man wahrlich nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.

 

Pydracor

 

Bitte fragt mich, bevor ihr dieses Review oder Teile davon kopiert und anderswo verwenden wollt.

Alle Fotos sind auch als HiRes verfügbar.


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Geschrieben von Pydracor