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  Und wieder ein neues Review, dieses mal geht der Dank an Fixäääl, der seine Langzeiterfahrungen mit der KSC USP .45 OD mit uns teilt.  

Viel Spass beim Lesen!

Da meine USP langsam in die Jahre kommt und mittlerweile schon einiges mitgemacht hat ist es nun an der Zeit ein kleines Review über sie zu verfassen.

Dieses Rewiev ist wie folgt aufgegliedert:

1. Technische Daten

2. Erster Eindruck
2.1. Verpackung
2.2. USP
2.3. Markings

3. Verarbeitung
3.1. Internals
3.2. Externals
3.3. Magazin

4. Schusstest & Gasverbrauch

5. Langzeiterfahrung & Defekte

6. Fazit



So, fangen wir an:

1. Technische Daten:

-Hersteller: KSC
-System: GBB
-Kaliber: 6mm
-Kapazität: 23 Schuss
-Länge: 211mm
-Gewicht: 796g
-Energie: 330fps
-Preis: 125€


2. Erster Eindruck:

2.1. Verpackung

Geliefert wurde die USP im schlichten, blauen Karton, welcher im ersten Moment vermuten lässt, dass der Händler einem die falsche Waffe geschickt hat. Grund dafür ist, dass sich KSC die USP im gleichen Karton ausliefert wie die kleinere USP Compakt. Naja Deckel auf, da liegt das neue Spielzeug, eingebettet in grauem Styropor. Mit dabei ist das übliche Zettelgedöns, ein paar BBs, ein Tool zum aktivieren der Transportsicherung und ein Ladestab.

2.2.USP

Kommen wir nun zur USP selbst. Die USP fühlt sich beim ersten Anfingern erstaunlich griffig an, das Griffstück macht einen guten Eindruck, die Sicherung rastet mit sattem Klacken ein. Der Schlitten hingegen wirkt recht billig, das Plastik glänzt und fühlt sich schrecklich labil an. Hier ist das Finish ganz und gar nicht gelungen. Aus Metall sind sowohl der Magcatch, Schlittenfang als auch die Springguide. Bis auf Ausnahme der Springguide sind alle Teile schön geschwärzt, warum diese so unglaublich unpassend Silber glänzen muss, ist mir ein Rätsel.

2.3. Markings

Soviel Mühe sich KSC hierbei auch gegeben hat, der Importeur hat sie grausam zerstört. Sämtliche HK Markings wurden ausgefräst, ich versuche es dennoch auf den Bilder anschaulich zu machen wie es mal aussah:

3. Verarbeitung

3.1.Internals

Das Innere der USP kann sich sehen lassen. Sämtliche beweglichen Teile wie Abzusmechanik, Schlitteninnereien, Springguide und Loading Nozzle sind aus Metall und machen auch nach Jahren nicht den Eindurck als würden sie bald aufgeben. Der Barrel plus Hopup Unit bestehen ebenfalls aus Metall und machen den selben soliden Eindruck.

3.2. Externals

Hier muss man separieren; das Griffstück hat ein wirklich tolles Finish. Es ist schön matt und wunderbar griffig, alle Details sind sauber herausgearbeitet und es macht einen äußerst stabilen Eindruck.

Der Schlitten hingegen besteht aus sehr dünnem und recht billigem Plastik; dadurch wirkt er sehr labil. Das gleiche gilt für den Outerbarrel.


3.3. Magazin

Nun zum Magazin. Natürlich ist es, bis auf die Bodenplatte und die BB Lippe, komplett aus Metall gefertigt und macht einen äußerst stabilen Eindruck. Es fasst 23 BBs, welche von oben ins Magazin hineingedrückt werden. Eine Arretierung der Magazinfeder zum Laden ist nicht möglich. Auf der Rückseite befinden sich die allseits bekannten Fakelöcher welche beim RS-Vorbild die Restmunition anzeigen. Weiterhin ist (oder war) auf dem Boden ein kleines HK Logo eingegossen und links ".45" eingraviert. Sonst ist das Magazin frei von Markings.

4. Schusstest& Gasverbrauch

Nun zum Wesentlichen (sämtliche Daten beziehen sich auf die Benutzung mit Greengas):

Magazin geladen, durchgeladen und los. Erwähnenswert ist noch das Geräusch beim manuellen Druchladen, welches mich beim ersten Mal eher an meine P99 5,5mm Spring erinnerte, als an eine Qualitätswaffe; aber über den Schlitten habe ich mich weiter oben ja schon ausgelassen.

Der Blowback ist ein bisschen lasch und nicht so knackig wie der von TM GBBs, hier hätte ich mir mehr erwartet. Was zudem ein wenig nervt, ist der doch recht lange Abzugsweg. Positiv fiel mir auf, dass der Cooldown recht spät eintritt, was in brenzligen Situationen eine große Schussfolge zulässt. Vom Schussgefühl her also zufriedenstellend, was das Trefferbild sagt, kommt etwas weiter unten.

Da das USP Magazin doch recht groß ist, passt auch einiges an Gas rein. Bei sommerlichen Temperaturen gehen bis zu 3 Magazine mit einer Füllung, sprich kanpp 70 Schuss. Bei durchschnittlich 20° sind es ein bisschen mehr als 2 Magazine, also im normalen Rahmen.

Also, mal schauen ob man auch was trifft. Geschossen wurden jeweils 6 Schuss 0,25g, die Zielmarkierungen haben die Größe einer CD:

7m Schnell

7m Langsam

5. Langzeiterfahrung& Defekte

So, jetzt der interessante Teil.
Ich habe die USP vor ca. 3 Jahren gekauft und seitdem ca. 10.000 Schuss mit Greengas damit abgegeben. Verwendet wurden nur Stockparts und 2 Magazine, welche ich seit Anfang an mitbesitze.

Da sie eins meiner Arbeitstiere ist, habe ich sie entsprechend hart rangenommen. Ob Sand, Erde oder Sonstiges, nichts hat die Funktion im Laufe der Zeit wirklich eingeschränkt. Wenn ich sie gebraucht habe, dann hat sie funktioniert. Die BB-Klemmer kann ich an einer Hand abzählen. Selbst bei kälteren Temperaturen lief und läuft sie noch zuverlässig.

Auch Abnutzungserscheinungen halten sich zum Großteil im kosmetischen Bereich, es ist nix eingedrückt oder angeschliffen. Einzige Ausnahme hierbei ist die Sicherung, im Laufe der Zeit ist sie etwas labbrig geworden und hat letzendlich ihre Funktion ganz aufgegeben; krümmt man bei gesicherter Stellung ab, schiebt sich die Sicherung einfach auf "Feuer". Dieses Problem ist anscheinend kein Einzelfall, ich kenne eine weitere USP mit diesem Defekt. Die Entspannfunktion ist davon nicht betroffen, die funktioniert einwandfrei.

Zudem ist mir nach ca. 3000 Schuss der Schlitten am vorderen Ende gebrochen. Bemerkt habe ich es, da der Schlitten nach dem Schuss nichtmehr vorwärts repertierte, sondern hinten stehenblieb. Die Recoilspring war vorne druchgeschlagen und hatte ein Stück Plastik mitgenommen. Der neue Schlitten hat nach weiteren 7000 Schuss noch nix, daher gehe ich von einem Materialfehler aus, welchen das GG einfach weichgehämmert hat.
Desweiteren ist die Recoilspring selber im Laufe der Zeit extrem ausgeleiert; sie wird recht zeitig ersetzt werden.

Das größte und einzig ernsthafte Problem hatte ich mit beiden Magazinen. Nach ca. 1 Jahr wurden beide am Boden undicht und verloren im schlimmsten Stadium innerhalb von 30 Minuten das komplette Gas. Sämtliches Dinschmieren mit Fett und Dergleichem war ergebnislos, nur Silikon aus der Tube brachte sie wieder dicht. Gelgegentlich blubbern auch die Einfüllventile, hier konnte ich aber keinen ernsthaften Gasaustritt feststellen.
 

Fazit:


Fassen wir zusammen: 3 Jahre, 10.000 Schuss, Deck, Sand, Matsch und etliche härtere Bodenkontakte; aber dennoch hat sie mich nie im Stich gelassen wenn es drauf ankam. Dazu kommt ein Magazin mit recht großem Gastank und guter Kapazität.Sprich: Das Ding ist sein Geld wert. Was die USP an Performancedefiziten hat, macht sie durch ihre Zuverlässigkeit wieder wett. Die optimale Backupwaffe für den harten Gebrauch, für IPSC oder sonstiges würde ich sie nicht empfehlen; hier ist man mit anderen Modellen besser bedient.